Macoox EX1

Wir alle ärgern uns mal mehr oder weniger über den Akku des Smartphones. Die Hersteller halten es offenbar für nötig, möglichst unnatürlich dünne Geräte zu bauen, anstatt für eine vernünftige Ausdauer zu sorgen. Nicht so das chinesische Unternehmen Macoox. Bei seinem Modell EX1 wurde ein geradezu gigantischer Akku verbaut, der sage und schreibe 9.000 mAh Nennladung beinhaltet. Das ist nicht nur drei Mal so viel wie bei anderen Smartphones, es ist sogar mehr als in einem ausgewachsenen 10-Zoll-Tablet für die Couch üblicherweise verbaut wird.

Ein doch sehr propperes Äußeres

Leider verrät der Hersteller nicht, welche Ausdauerzeiten wir damit in etwa erwarten dürfen. Angesichts der doch eher schlichten Ausführung des Handys darf man aber sicher von vier Tagen Mischbetrieb ausgehen – während anderen Geräten nach einem Tag die Puste ausgeht. Das wird aber auch wirklich nur erreicht, indem beim Design so einige Kompromisse eingegangen werden: Das Gehäuse wirkt eher wie bei einer Powerbank und ist übereinstimmenden Medienberichten zufolge zwischen 14 und 15 Millimetern dick. Angesichts der 7-Millimeter-Flunder-Welle ist das natürlich ein ganz schön dicker Brocken.

Idealer Hand-Navi

Andererseits: Einst haben wir alle durchweg Mobiltelefone dieser Dicke in unseren Hosentaschen mit uns herumgeschleppt und so manchem dürfte es angesichts der sorgenfreien Energieversorgung allemal wert sein. Kritischer ist die Ausstattung, die mit einem kleineren 4,5-Zoll-Display unbekannter Auflösung sowie Einsteiger-Chipsatz und nur 1 Gigabyte Arbeitsspeicher keine großen Leistungssprünge erlaubt. Für viel mehr als einfache Alltagseinsätze jenseits anspruchsvoller Apps oder gar Spiele taugt das Handy wohl eher nicht. Auch die Multimedia-Ausstattung hält sich mit einer 8-Megapixel-Hauptkamera, einer 2-Megapixel-Frontkamera sowie nur 8 Gigabyte Speicher in engen Grenzen. Immerhin als GPS-Navi dürfte das Macoox EX1 einmalig gut aufgestellt sein.