LG Optimus L1 II Tri

Der südkoreanische Handy-Hersteller LG Electronics hat zwar eigentlich dem Optimus-Brand abgeschworen, dennoch kommt noch einmal ein Gerät dieser Baureihe auf den Markt. Das ist aber auch kein Wunder, denn das Optimus L1 II Tri ist im Grunde baugleich mit seinem Vorgänger Optimus L1 II und stellt lediglich eine leicht veränderte Neuauflage dar. Und diese Veränderung ist wirklich minimal: Das Gerät kann nämlich nun drei SIM-Karten auf einmal aufnehmen. Ja, richtig gelesen: D-R-E-I Karten.

Für all jene, die mit wirklich vielen Verträgen jonglieren

Während man hierzulande ja schon froh ist, wenigstens ab und an ein Dual-SIM-Gerät in die Hände zu bekommen, ist man in Asien schon weiter und stattet zahlreiche Modelle mit Triple-SIM-Modulen aus – oder bietet zumindest entsprechende Modellvarianten an. Im Grunde muss man das Optimus L1 II Tri denn auch als nachgereichte solche betrachten. Es kann eben drei SIM-Karten aufnehmen – praktisch bei der abwechselnden Familiennutzung oder wenn jemand wirklich einmal mehrere berufliche und private Nummern parallel nutzt und keine Lust auf mehrere Geräte hat.

Ausstattung ansonsten identisch zum Vorgänger

Ansonsten jedoch ist die Ausstattung mit dem Vorbild aus dem vergangenen Jahr absolut identisch. Das Optimus L1 II Tri bietet entsprechend einen 3 Zoll großen Bildschirm mit der sehr rudimentären Auflösung von 320 x 240 Pixeln. Der Chipsatz orientiert sich mit seinem einen Prozessorkern á 1 GHz Taktrate und nur 512 Megabyte Arbeitsspeicher ebenfalls an vergangenen Techniktagen. Selbst das mittlerweile veraltete Android 4.1 Jelly Bean wird darauf sicherlich reichlich betagt wirken und bedächtig laufen.

Akku leider nicht größer geworden

Das LG Optimus L1 II Tri besitzt ferner 4 Gigabyte internen Speicherplatz, hat einen microSD-Speicherkartensteckplatz und eine 2-Megapixel-Kamera auf der Rückseite. Für Datentransfers stehen WLAN und HSPA zur Verfügung, die um GPS und Bluetooth ergänzt werden. Leider hat LG es nicht für nötig gehalten, den Akku zu vergrößern. Auch hier findet sich nur ein Modell mit 1.540 mAh Nennladung. Bei gleich drei aktiven SIM-Karten ist davon auszugehen, dass somit die Ausdauer spürbar leidet. Ob wir es ausprobieren können, ist aber noch unbekannt. Zunächst wird Brasilien beliefert, dann weitere Teile der Welt. Welche, ist derzeit noch unbekannt. Der Preis wird mit rund 100 Euro aber angenehm niedrig ausfallen. Zum Glück.