Beim 65UF8609 wirbt LG mit einem „Picture Mastering Index“ (PMI) von satten 2200, demnach ziehen schnelle Bildfolgen absolut sauber über den 164-Zentimeter-Schirm – zumindest laut Hersteller. Zur eigentlichen Bildrate gibt es keine Informationen.
Energieeffizienzklasse A+
Neben der nativen Bildrate fließen andere Faktoren in den verkaufsfördenden, weil bombastisch hohen PMI-Wert ein. Wie gut die Bewegtdarstellung tatsächlich gelingt, verrät der Wert leider nicht, hier lohnt ein Blick in die Tests der Fachzeitschriften, die hoffentlich bald folgen. Hinterleuchtet wird das 3D-fähige LC-Display (Polfiltertechnik), das 3840 x 2160 Pixel auflöst, mit seitlich verbauten LEDs (Edge-LED-Backlight), dank denen es trotz hoher Pixeldichte zu einer Plakette der Energieeffizienzklasse A+ reicht. So begnügt sich das Gerät im Standardbetrieb mit einer Leistungsaufnahme von 114 Watt, was bei einer täglichen Nutzungsdauer von vier Stunden zu einem jährlichen Energiebedarf von 166 Kilowattstunden führen würde. Schlägt die Kilowattstunde mit 28 Cent zu Buche, belaufen sich die Stromkosten nach 365 Tagen auf gut 46 EUR. Platz und Energie für externe TV-Receiver braucht man nicht: LG hat dem TV-Boliden einen Triple-Tuner für Antenne (DVB-T und DVB-T2), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2) verpasst, der mit einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln verschlüsselter Angebote kombiniert wird.Codecs, Netzwerkfunktionen und HDMI-Eingänge
Neben den „Klassikern“ MPEG2 und MPEG4 unterstützt das Gerät den Codec HEVC/H.265. Diesen Codec wird man ab 2016 zur Kompression der via DVB-T2 ausgestrahlten SD- und HDTV-Sender (bis 1080p) einsetzen. Auch bei Ultra-HD-Demokanälen via DVB-S2 und bei Ultra-HD-Videos aus dem Internet kommt besagter Codec zum Zuge. Mit einem Router wird der 65-Zöller entweder per LAN oder drahtlos per WLAN verbunden. Steht die Verbindung, kann man Dateien von lokalen Servern streamen, Apps für Online-Angebote wie Netflix, Maxdome, Amazon Instant Video, HD+ RePlay, Sky Online oder andere Dienste nutzen, frei im Internet surfen, die Mediathken der TV-Sender dank HbbTV aus dem laufenden Programm aufrufen und das Gerät mit einem Smartphone / einem Tablet im Heimnetz steuern. Nach Anschluss eines USB-Speichers lassen sich Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sendungen aufnehmen oder zwischenspeichern. Für klassische Quellen gibt es unter anderem drei HDMI-Eingänge. Ob sich Ultra-HD-Videos mit 60 Hertz (2160p/60) zuspielen lassen und ob mindestens ein HDMI-Eingang den neuen Kopierschutz HDCP 2.2 versteht, den Ultra-HD-Quellen verlangen werden, lässt LG offen.Auf der Haben-Seite verbucht der 65UF8609 einen Triple-Tuner samt DVB-T2 und HEVC, diverse Netzwerkfunktion und nicht zuletzt einen ultrahochauflösenden Schirm. Dass keine Angaben zu den Standards 2160p/60 und HDCP 2.2 gemacht werden, trübt den guten Gesamteindruck.