Klassische Quellen kontaktieren den 65UF7709 über drei HDMI-Eingänge. Per HDMI kann man Signale mit 3840 x 2160 Pixeln und 60 Hertz (2160p/60) zum Fernseher spielen, außerdem bietet mindestens eine HDMI-Buchse einen integrierten Audio-Rückkanal.
HEVC-Decoder
Der Audio-Rückkanal (ARC) ist praktisch, wenn man das Tonsignal des knapp sechs Zentimeter tiefen Fernsehers, der intern auf zwei mit jeweils zehn Watt belastete Treiber zurückgreift, ohne separates Kabel zum Heimkinosystem oder einer Soundbar mit ARC-Unterstützung schicken will. Wer kein Soundsystem mit ARC besitzt, nutzt den optischen Digitalausgang oder den Kopfhörerausgang des 65-Zöllers. Offen bleibt, ob das Gerät den neuen Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt, den man für kommende Ultra-HD-Player brauchen wird. HDCP 2.2 sorgt dafür, dass sich Video- und Audio-Signale zwischen Player und Fernseher nicht abgreifen lassen. Pluspunkte gibt es für den HEVC-Decoder, von dem man gleich mehrfach profitiert. So wird das via DVB-T2 übertragene SD- und HDTV-Programm (bis 1080p) ab 2016 mit HEVC kodiert. Auch bei Ultra-HD-Demokanälen via DVB-S2 und bei UHD-Streams aus dem Internet, etwa bei Videos vom Online-Portal Netflix, kommt das Kompressionsverfahren zum Zuge.USB-Recording und Smart-TV-Funktionen
Den Triple-Tuner für DVB-T2 (abwärtskompatibel zu DVB-T), DVB-C und DVB-S2 kombiniert LG mit einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Angebote. Nach Anschluss eines USB-Speichers kann man Sendungen aufnehmen, zwecks zeitversetztem Fernsehen zwischenspeichern und Multimedia-Dateien abspielen. Alternativ können die kompatiblen Dateien per LAN oder WLAN von einem DLNA-Media-Server im lokalen Netzwerk abgerufen werden, also von einem NAS, einem Computer, einem Tablet oder einem Smartphone. In Sachen Smart-TV wird ferner mit Apps für diverse Online-Dienste wie HD+ RePlaye und Sky Online, mit einem Browser zum freien Surfen und mit dem HbbTV-Standard geworben, dank dem man aus dem laufenden Programm zu den Mediatheken und anderen interaktiven Angeboten beteiligter TV-Sender gelangt. Steuern lässt sich der Fernseher mit der beiliegenden Magic Remote (Lagesensor, Mikrofon) oder mit einem Smartphone im lokalen Netzwerk.Dank DVB-T2, HEVC und 2160p/60 ist man für die Zukunft gerüstet. Bleibt zu hoffen, dass der Ultra-HD-TV den neuen Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt. Erste Tests zum 65UF7709, für den amazon knapp 2500 EUR verlangt, stehen noch aus.