Dem Ultra-HD-Fernseher 60UF7709 liegt eine Magic Remote bei. Gemeint ist eine Fernbedienung, der LG einen Lagesensor zur Gesten- respektive Zeigesteuerung und ein Mikrofon für Sprachbefehle spendiert hat.
Handhabung und Smart-TV
Um den Mauszeiger über den Schirm zu bewegen, zeigt man mit der Fernbedienung auf die betreffende Stelle. Das Mikrofon ist praktisch, wenn man nach Schlagwörtern suchen und nicht jeden Buchstaben einzeln eintippen will. Im Gegensatz zu älteren Versionen bietet die neue Magic Remote außerdem klassische Tastenfelder, darunter einen Ziffernblock von 0 bis 9. Beim Smart-TV-Betriebssystem setzt LG auf WebOS 2.0, zur Prozessorleistung gibt es keine Informationen. Hat man den Fernseher per LAN oder WLAN mit einem Router verbunden, können Inhalte von DLNA-Media-Servern gestreamt und diverse Online-Dienste genutzt werden, darunter die bekannten Video-on-Demand-Portale, Apps für HD+ Replay und Sky Online sowie ein Browser zum freien Surfen, der HTML5 unterstützt. HbbTV darf natürlich nicht fehlen, demnach gelangt man aus dem laufenden Programm, nämlich mit einem Druck auf die rote Taste der Fernbedienung, zu den Mediatheken und anderen interaktiven Inhalten beteiligter TV-Sender. Ist die Magic Remote nicht greifbar, kann man den 60-Zöller mit einem Smartphone im Heimnetz steuern.Tuner, Schnittstellen und Bildschirm
Fernsehsender empfängt das Gerät via Antenne (DVB-T2), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Mit an Bord ist außerdem ein Decoder für HEVC/H.265, diesen Codec wird man ab 2016 zur Kompression der via DVB-T2 ausgestrahlten Sender nutzen. Bei den via DVB-S2 ausgestrahlten Ultra-HD-Demokanälen und bei Ultra-HD-Inhalten aus dem Internet kommt der Codec ebenfalls zum Zuge, für all diese Inhalte ist der Flachbildschirm also gerüstet. Praktisch: Nach Anschluss eines USB-Speichers kann man Sendungen aufnehmen oder zwecks zeitversetztem Fernsehen zwischenspeichern, wobei wie immer gilt: Die Aufnahme verschlüsselter Angebote kann von den Rechteinhabern eingeschränkt werden. Für klassische Quellen gibt es drei HDMI-Eingänge, die Ultra-HD-Signale mit bis zu 60 Hertz akzeptieren (2160p/60). Offen bleibt, ob der neue Kopierschutz HDCP 2.2 unterstützt wird, den kommende Ultra-HD-Player verlangen. In Sachen Bildqualität wirbt LG nicht nur mit 3840 x 2160 Pixeln, sondern außerdem mit einem „Picture Mastering Index“ von 1800, der eine saubere Bewegtdarstellung verspricht.Viel gibt es nicht zu kritisieren, nur die – laut Datenblatt – fehlende HDCP 2.2-Unterstützung trübt den guten Gesamteindruck. Was der 60-Zöller LG 60UF7709 tatsächlich leistet, werden die Tests der Fachmagazine zeigen. Amazon verlangt knapp 2000 EUR.