Beim 55LB580V sitzt der Sockel mittig unter dem Display, während beim 55LB582V gleich zwei Standfüße zum Lieferumfang gehören, die man relativ weit außen anbringt. Ansonsten sind die Geräte identisch - zumindest laut Datenblatt.
Schnittstellen und Tuner
Das Anschlussfeld ist ordentlich besetzt: LG hat drei HDMI-Eingänge verbaut, außerdem stehen analoge Eingänge (Komponente, Composite-Video, Scart) für ältere Geräte bereit. TV-Receiver müssen nicht angeschlossen werden, schließlich hat der 55-Zöller einen Triple-Tuner für Antenne (DVB-T und DVB-T2), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2) an Bord. Via DVB-T2 kann man in Österreich HDTV-Sender empfangen. In Deutschland wurde der Folgestandard noch nicht eingeführt, deshalb muss man beim terrestrischen Empfang mit DVB-T und folglich mit Sendern in SD-Qualität Vorlieb nehmen. Im Jahr 2020 soll DVB-T2 auch in Deutschland flächendeckend verfügbar sein, allerdings wird hier ein anderer Codec zur Komprimierung eingesetzt (HEVC/H.265), den das Gerät von LG nicht unterstützt – wie übrigens alle derzeit am Markt erhältlichen Fernseher. Wer sowieso via DVB-C oder DVB-S2 empfängt, wird sich daran kaum stören. Für Pay-TV-Abonnenten gibt es einen CI-Plus-Slot, in den man ein CI-Modul und die Smartcard des Bezahlsenders steckt.USB- und Netzwerkfunktionen
Drei USB-Ports für externe Speicher gehören ebenfalls zur Ausstattung. Der Griff zum USB-Speicher lohnt, wenn man Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sendungen aufnehmen will. Von der Fähigkeit zum zeitversetzten Fernsehen, besser bekannt als Timeshift, ist im Datenblatt keine Rede. Per USB kann außerdem eine Webcam für Skype angeschlossen werden, wobei das Gerät dann zusätzlich per LAN oder WLAN mit einem Router verbunden werden muss. Steht die Verbindung zum Router, kann man nicht nur skypen, sondern auch andere Online-Dienste nutzen, frei im Internet surfen und die HbbTV-Angeboten der TV-Sender, also Mediatheken und digitale Sendeinformationen, aus dem laufenden Programm heraus abrufen. Gesteuert wird der Fernseher mit einer klassischen Fernbedienung, mit einer separat angebotenen Magic Remote vom Typ AN-MR5000 oder mit einem Smartphone beziehungsweise einem Tablet (iOS und Android) im selben Netzwerk. Beim Betriebssystem des 60-Zöllers setzen die Koreaner nicht auf das vielgelobte webOS, sondern auf Netcast 4.5.An der Bildqualität soll es natürlich nicht scheitern, hier wirbt LG mit der vollen HD-Auflösung, mit 100 Hertz-MCI und mit LED-Backlight. Wie gut die Bilder tatsächlich aussehen, vor allem schnelle Bildfolgen, wird sich zeigen – getestet wurde der 55LB582V / 55LB820V noch nicht.