Anfang 2013 hat LG das von Palm und Hewlett Packard entwickelte Betriebssystem webOS gekauft. Zu den ersten Fernsehern, die mit der neuen Benutzeroberfläche arbeiten, gehört der 50-Zöller 50LB670V, dem außerdem eine Magic-Remote-Fernbedienung beiliegt.
Bedienkomfort
Charakteristisch ist eine App-Leiste am unteren Bildschirmrand, die alle Inhalte bündelt, darunter Fernsehsender, Multimedia-Dateien, Video-on-Demand-Portale und Apps für weitere Online-Dienste. Um Inhalte auszuwählen, zeigt man mit der Magic Remote auf den gewünschten Bereich und bestätigt die Auswahl. Der Magic Remote hat LG nicht nur einen Bewegungssensor zur Zeigesteuerung, sondern außerdem ein Mausrad zum komfortablen Scrollen und ein Mikrofon für Sprachbefehle verpasst. Alternativ greift man zur klassischen Fernbedienung oder nutzt ein Smartphone im selben Netzwerk. Smartphones und Tablets sollen sich dank „Second TV“ mit Fernsehsignalen vom TV-Gerät versorgen lassen. Eben jene empfängt der 50-Zöller via DVB-T, DVB-T2 (MPEG4/H.264), DVB-C und DVB-S2. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, das TV-Programm per USB auf einen externen Speicher mitzuschneiden. Ob die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen unterstützt wird (Timeshift), ist dem Datenblatt nicht zu entnehmen.1920 x 1080 Pixel, 700 Hertz-MCI
Ein CI-Plus-Slot für verschlüsselte Angebote darf natürlich nicht fehlen, hier wird ein CI-Modul und die Smcartcard des Bezahlsenders platziert. Die Mediatheken, den digitalen Videotext und das EPG der TV-Sender erreicht man – sofern vom Sender angeboten – aus dem laufenden Programm heraus, denn der Fernseher unterstützt den HbbTV-Standard. Mit einem Router kommuniziert das Gerät entweder per LAN oder drahtlos per WLAN (802.11 a/b/g/n). Klassische Zuspieler wie Blu-ray- und DVD-Player, Spielekonsolen, Computer und AV-Receiver werden über drei HDMI-Eingänge angeschlossen. Mindestens ein HDMI-Eingang bietet einen integrierten Audio-Rückkanal, über den man den Fernsehton ohne zusätzliches Kabel zum AV-Receiver / zum Heimkinosystem schicken kann. Bei älteren Systemen ohne ARC nutzt man den optischen Digitalausgang oder die Kopfhörerbuchse. In Sachen Bildqualität werben die Koreaner mit einem 3D-Full-HD-Display, mit Direct-LED-Backlight und 700 Hertz-MCI zur Bewegtoptimierung.Zwar sitzen die LEDs hinter dem Display, allerdings begnügt sich LG mit einer Diode pro Sektor – und macht keine Angaben zur Anzahl der Sektoren. Man darf also gespannt sein, wie gleichmäßig das Display ausgeleuchtet wird. Die ersten Tests zum 50LB670V werden sicher bald folgen.