Falls die mit 2 x 10 Watt belasteten TV-Lautsprecher nicht überzeugen, kann der Ton vom LB 42LB656V zu einem Heimkinosystem übertragen werden. Bei neueren Systemen funktioniert das über den Audio-Rückkanal (ARC) eines HDMI-Eingangs.
Bildschirm
Praktisch ist der integrierte Rückkanal, weil man ein separates Kabel zum Heimkinosystem spart – vorausgesetzt, das System beziehungsweise die Soundbar wartet ebenfalls mit einem Rückkanal auf. Bei älteren Anlagen oder einfachen Aktivboxen nutzt man den optischen Digitalausgang oder den Kopfhörerausgang des Fernsehers. An der Qualität der Bilder darf es natürlich nicht scheitern, hier setzt LG auf ein LC-Display mit 106 Zentimetern in der Diagonale, das mit flächig verbauten LEDs hinterleuchtet wird (Direct-LED-Backlight), 1920 x 1080 Pixel zeigt (Full HD), mit einer MCI-Bildwiederholrate (Motion Clarity Index) von 500 Hertz arbeitet und 3D-Effekte in den Raum bringt. Vier 3D-Brillen mit Polfiltertechnik gehören zum Lieferumfang. Passive Polfilterbrillen sind leichter als aktive Shutterbrillen, allerdings wird die vertikale Auflösung beim passiven 3D-Verfahren halbiert – aus 1080p werden 540p, die Bilder wirken also etwas weicher. Wirklich auffällig ist der qualitative Unterschied nicht.Schnittstellen, Tuner und Extras
Anschlussseitig werfen die Koreaner drei HDMI-Eingänge, einen Komponenten- und einen Composite-Video-Eingang, eine Scart-Buchse, zwei Antenneneingänge für Signale im DVB-T-, DVB-C- und DVB-S2-Standard, drei USB-Buchsen sowie einen Ethernet-Port in die Waagschale, außerdem funkt der 42-Zöller drahtlos via WLAN. Abgerundet wird das Anschlussfeld von einem CI-Plus-Slot, hier platzieren Pay-TV-Kunden ein optionales CI-Modul und die Smartcard ihres Anbieters. Per USB kann man externe Speicher anschließen, um Multimedia-Dateien abzuspielen und TV-Sendungen aufzunehmen. Mit der Funktion zum zeitversetzten Fernsehen, besser bekannt als Timeshift, wird im Datenblatt nicht geworben. Verbindet man den Fernseher per LAN oder WLAN mit einem Router, können Foto-, Video- und Audio-Dateien von lokalen Servern gestreamt und diverse Online-Dienste genutzt werden, hier ist die Rede von Apps für YouTube und Co., von einem Webbrowser mit HTLM 5 und vom HbbTV-Standard.Genau wie das ältere Modell 42LB650V nutzt der 42LB656V die Smart-TV-Oberfläche WebOS. Überhaupt gibt es vor allem Gemeinsamkeiten. Einziger Unterschied, zumindest laut Datenblatt: Der Nachzügler kommt mit vier statt zwei Polfilterbrillen ins Haus.