Für wen eignet sich das Produkt?
Das Merkmal, mit dem sich der Monitor LG 28MT49VF-PZ von den Konkurrenten in seiner Produktgruppe unterscheidet, ist die TV-Funktion. Das ansonsten unprätentiöse Modell erreicht in technischer Hinsicht lediglich ein niedriges Einsteigerniveau, eignet sich aber als DVB-Empfangsgerät und besitzt eine CI-Schnittstelle für das Entschlüsseln von Bezahlfernsehen. Als Bürogerät auf dem Schreibtisch macht der Bildschirm einen eher kargen Eindruck. Die geringe Bildschärfe reicht allenfalls für mäßig anspruchsvolle Alltagsaufgaben und die sparsame Ergonomie erschwert die nutzerindividuelle Ausrichtung an den Arbeitsgewohnheiten. Immerhin unterstützen zwei Lautsprecher die Wiedergabe multimedialer Inhalte.
Stärken und SchwächenMit einer Schallleistung von 5 Watt sind die integrierten Lautsprecher etwas stärker als sonst bei Computermonitoren üblich. Als eindeutige Schwäche des Produktdesigns entpuppt sich im Gegenzug die Ergonomie. Einerseits steht für die optimale Positionierung in der Einsatzumgebung lediglich eine Neigefunktion zur Verfügung. Andererseits erzwingt die geringe Bildschärfe einen vergleichsweise hohen Betrachtungsabstand. Aus der suboptimalen Relation zwischen dem relativ großen 27,5-Zoll-Display und einer recht niedrigen HD-Auflösung mit mit 1.366 x 768 Pixeln ergibt sich eine ausgesprochen geringe Bildpunktdichte von nur 57 ppi (zum Vergleich: ein guter Computermonitor erreicht um die 100 ppi). Um einen körnigen, unscharfen Bildeindruck zu vermeiden, muss der Betrachter eine entsprechend größere Distanz zum Gerät wählen. Im Gegenzug gewährt das blickwinkelstabile VA-Panel einen großzügigen Freiraum von bis zu 178 Grad für vertikale und horizontale Abweichungen vom Bildmittelpunkt.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer südkoreanische Hersteller LG Electronics hat den Monitor mit integrierter TV-Funktionalität im Oktober 2017 auf den Markt gebracht und der Handel berechnet ungefähr 180 Euro für die Auslieferung einer Online-Bestellung. Wo ein Gerät mit kombinierter Funktionalität zum Einsatz kommen soll, lohnt sich ein Vergleich: Bei Samsung gibt es beispielsweise einen etwas kleineren Konkurrenten mit Full-HD-Auflösung und entsprechend besserer Bildschärfe für einen geringfügig höheren Betrag.