Jetzt steigt zum Februar 2012 der Elektronikriese LG ebenfalls in den neuen Ultrabook-Markt ein und stellt sein Modell unter dem Namen Xnote Z330 vor. Die Redakteure der c’t konnten bereits ein Vorserienmodell in die Finger bekommen und ausgiebig testen. In Deutschland erwartet man zwei verschiedene Modelle mit stromsparenden Core i5- und Core l7-Prozessoren und flotten mSATA Solid State Drives.
Beim Praxistest der Kollegen wurde festgestellt, dass der Akku bis zu sechs Laufzeit vorweisen kann. Die aktive Prozessorkühlung ist im Leerlauf nicht wahrnehmbar und belästigt auch unter voller Belastung den Nutzer kaum. Mit nur 0,6 Sone (rund 26 dB(A)) säuselt dieser leise vor sich hin und schafft eine angenehme Arbeitsumgebung. Auch wenn sich das Innenleben zur Markteinführung etwas ändern wird (das Testgerät war noch mit mit einem Intel Core i3 ausgestattet), verspricht der Hersteller, dass sich sowohl Akkulaufzeit als auch Geräuschkulisse auf dem bereits gebotenen Niveau halten können. Für die Ausstattung mit einem Core i5-Prozessor und 4 GByte DDR3-Arbeitsspeicher müssen rund 1.000,- den Besitzer wechseln. Dafür bekommt man ein 128 GByte großes Solid State Drive (SSD) am mSATA-Port als Massenspeicher angeboten. Die Version mit einem mobilen Intel core i7-Prozessor wird dann die doppelte Kapazität mit 256 GByte erreichen, jedoch auch deutlich teurer sein. Die Grafikausgabe erfolgt energiebewusst durch den integrierten Grafikchip HD 3000 von Intel, der für Full HD Videos am HDMI-Port tauglich ist.
Das Chassis des Ultrabooks besteht aus Kunststoff und der Displaydeckel aus gebürstetem Aluminium. Dadurch wird ein Gesamtgewicht von 1.210 Gramm erreicht, was den Vorgaben von Intel für ein Ultrabook entspricht. Mit dieser Materialkombination bleibt LG gegenüber den Konkurrenzprodukten, die Vollmetall-Gehäuse anbieten, deutlich zurück. Die Auflösung des leider stark spiegelnden 13,3 Zoll Displays beträgt 1.366 x 768 Bildpunkte. Die Tastatur bietet ein gewöhnungsbedürftiges Layout mit relativ kleinen Tasten. Das Touchpad ist nicht unbedingt benutzerfreundlich konstruiert. Es ist in die Handauflagen integriert und besitzt keine Maustasten. Gesten werden verstanden, doch durch das Suchen der Ecke für die Maustastenauslösung können missverständliche Gesten oder Markierungen gesetzt werden. Der Kartenleser nimmt nur Micro-SDXC-Karten auf, die seitlich eingeführt werden. Hinzu kommen zwei USB-Ports (einer mit 3.0), eine LAN-Buchse und der wichtige HDMI-Ausgang.
Für LG wird es mit dieser Gehäusegestaltung sehr schwer, gegen die weitaus edlere Konkurrenz anzutreten, da diese auch nicht teurer ist.
03.02.2012