LG hat sich mit dem Xnote X300-LR80K in die Riege der Edel-Netbooks um 1.000 Euro eingereiht, doch leider vergessen, adäquate Hardware dabei zu verbauen. Da nützt es wenig, wenn zwar ein recht flotter Intel Atom Z550 mit 2 GHz für Dampf sorgen soll, aber von einem lahmen Grafik-Chip der Marke Intel GMA 500 ausgebremst wird – da muss immerhin eine Auflösung von 1.366 x 768 Bildpunkten auf dem 11,6 Zoll großen Display realisiert werden.
Und auch ein Windows 7, das in dem LG Xnote X300-LR80K für Schwung bei den Anwendungen sorgen soll, ist mit nur 1 GByte Arbeitsspeicher sehr schlecht bedient. Da wurde bei der Entwicklung des Xnote der Rotstift an der falschen Stelle angesetzt. Denn unterm Strich ist das exklusive Netbook deutlich langsamer als preislich vergleichbare CULV-Notebooks anderer Hersteller. Das passt so gar nicht zu der 64 GByte SSD, die als flotter Massenspeicher dient und auch zum dem hohen Preis passen könnte. Lediglich zwei USB-Ports sorgen für Peripherie-Anbindung – hinzu kommt ein hausgemachter Port, über den VGA und Ethernet angeschlossen werden können. Mit nur 17,5 Millimeter Dicke und einem Gesamtgewicht von nur 970 Gramm ist das im Alu-Design gehaltene Netbook ein echter Hingucker.
Damen, die gerne im Café ein wenig surfen und die Mails abrufen wollen, sind mit dem edlen LG Xnote X300-LR80K sicherlich gut beraten, wenn das nötige Kleingeld in der Haushaltskasse ist. Alle anderen sollten sich auf dem Markt umschauen, da es für diesen Preis wesentlich leistungsfähigere Geräte gibt.
21.01.2010