Mit dem IPS225V führt LG Electronics ab sofort einen Monitor in seinem Programm, der dank eines hochwertigen IPS-Panels sowie einer Kalibrierung durch den Hersteller für Amateur- und Hobbyfotografen ein attraktives Angebot darstellt – und zwar auch finanziell, denn der LG kostet nur knapp 180 Euro.
Das Gros der Monitore aus dem Consumer-Bereich, die die Regale der Elektronikmärkte säumen, sind für Hobbyfotografen eher enttäuschend. Zwar liefern sie meistens ein – rein subjektiv gesehen – brillantes, farbenfrohes Bild ab, das jedoch alles andere als farbkritisch ist: Auf einem anderen Monitor kann ein an einem Gerät bearbeitetes Bild leider gänzlich anders aussehen. Doch ein farbechter Bildschirm geht ins Geld – Preis ab 500 Euro sind keine Seltenheit und werden von Profis auch eher weggesteckt als von ambitionierten Fotografen, die lediglich ab und an ein paar Fotos aufbereiten möchten.
LG möchte mit dem neuen Bildschirm nun die Lücke zwischen den simplen Consumer-Modellen und den Profigeräten schließen – und zwar mit einem sensationell preiswerten Gerät. Der 22 Zöller verfügt über ein IPS-Panel, die klassischerweise auch in den Profigeräten zum Einsatz kommen, und das lediglich für den breiten Markt etwas modifiziert wurde. Außerdem wird der Bildschirm von LG vor der Auslieferung kalibriert. Erste Reviews belegen, dass es sich bei dem LG beileibe um keine Mogelpackung handelt. Der Bildschirm deckt den sRGB-Farbraum komplett ab, den AdobeRGB-Farbraum hingegen schafft er nicht, für Amateurfotografen spielt dies jedoch keine so große Rolle. Aber auch der Kontrast sowie die Farbrillanz des Bildschirms haben die ersten Tester klar überzeugt, eine zusätzliche Kalibrierung nach dem Kauf ist daher im Grunde genommen nicht notwendig.
Die Lücke, so hat es jedenfalls nach den ersten Userreaktionen den Anschein, darf für Amateurfotografen also tatsächlich als geschlossen gelten. Aber auch Multimedia-Fans werden mit Sicherheit die hohe Bildqualität sowie die Blockwinkelstabilität des LG zu schätzen wissen. Für Privatanwender bedeutet dies konkret, dass sich der Aufpreis von rund 30 bis 50 Euro im Vergleich zu einem Low-Budget-Modell in jedem Fall lohnt, die Investition von 179 Euro (Amazon) sollte man sich demnach ernsthaft durch den Kopf gehen lassen.
12.09.2011