Unter all den glänzenden Klavierlackschönheiten, die den TFT-Markt mittlerweile fast ausnahmslos dominieren, ist ein Monitor wie der Flatron L246WHX-BN von LG für manch einen Anwender der eigentlich wahre König. Lediglich der Standfuß zeigt noch Restspuren des Klavierlackwahns, der alle Hersteller förmlich übermannt zu haben scheint. Das restliche Gehäuse dagegen ist matt gehalten, weswegen man das Microfaser-Putztuch getrost in der Schublade liegen lassen und sich auf die Bildqualität konzentrieren kann.
Diese wiederum soll, folgt man den vereinzelt auftauchenden Usermeinungen – Tests des Monitors liegen leider noch nicht vor –, wegen des erweiterten Farbraums des L246WHX-BN sehr gut sein, wobei bis jetzt zumindest keine „übersättigten“ Farben aufgrund des Wide Gamut gemeldet werden – was ja manchmal leider der Fall ist. Insgesamt wird die Bildqualität als sehr gut beurteilt. Das Display ist außerdem neig- und drehbar, was ebenfalls nicht unbedingt alle TFTs schaffen, bietet neben einem VGA- und einem HDMI-Anschluss auch noch eine Komponenten-Schnittstelle sowie eine zweifachen USB-Hub.
Ein gewisses Manko des L246WHX-BN scheint lediglich seine eingeschränkte Spieletauglichkeit zu sein, wobei sich „eingeschränkt“ nicht auf Gelegenheits- und Durchschnittsspieler, sondern auf anspruchsvolle Dauerspieler bezieht. Für alle anderen jedoch ist der L246WHX-BN sicherlich eine Überlegung wert – vor allem dann, wenn es partout kein glänzender Monitor sein soll, eine Spezies, die zumindest auf dem Massenmarkt langsam aber sich vom Aussterben bedroht ist.
13.01.2010