Nicht ganz so schlank, nicht ganz so stylish, aber trotzdem ein Hingucker und solide ausgestattet: Dies sind, in aller Kürze, die Charaktereigenschaften, die die neue Einsteigerserie von LG Electronics prägen. Der Flatron E2241V gehört unter den rechtzeitig zur Cebit 2011 präsentierten neuen Modellen zu den speziell für den umfassenden Multimedia-Einsatz gedachten Geräten, der Bildschirm will zudem mit einem attraktiven Anschaffungspreis punkten.
Multimedia-fähig sind zwar die meisten Bildschirme, die das breit aufgestellte Angebot im Consumer-Bereich bevölkern. Aber nicht alle Geräte verfügen über alle für die gängigen Multimediaanwendungen notwendigen Anschlüsse. In der Regel fehlt gerade bei den etwas günstigeren Bildschirmen die HDMI-Schnittstelle, über die sich Blu-ray-Player oder Full-HD-Videokonsolen, etwa die PS3 oder die Xbox 360, sowie Set-Top-Boxen ohne Adapter anschließen lassen. Damit dieser Umweg nicht mehr notwendig ist, hat LG den Neuzugang mit dem kompletten Trio VGA-DVI-HDMI ausgestattet – Multimedia-Fans soll und wird dies freuen.
Die in den Bildschirm eingebaute LED-Hintergrundbeleuchtung wiederum schont den Geldbeutel des Benutzers. Die vom Hersteller angegebenen maximalen 24 Watt, die der 22-Zöller im Betrieb aus der Steckdose zieht, sollen sich sogar über ein Eco-Feature, das LG Super Energy Saving Funktion nennt, noch weiter reduzieren lassen. Dahinter verbirgt sich, etwas nebulös formuliert, eine „dynamische Backlight-Steuerung“ (LG), denn unklar ist, was damit eigentlich gemeint ist. Aber vermutlich sorgt sie dafür, dass je nach Bildschirminhalt oder Umgebungslicht die Hintergrundbeleuchtung etwas zurückgefahren wird – sicher ist dies jedoch nicht.
Die LEDs in Kombination mit Bildoptimierungsfeatures wiederum sollen ein klares, detailreiches sowie farbsattes Bild garantieren, das selbst an den Rändern des Monitors seine Qualität nicht verliert – was von dieser Behauptung zu halten sein wird, werden uns demnächst die ersten Tests und Erfahrungsberichte verraten. In technischer Hinsicht jedenfalls erlaubt sich der LG laut Datenblatt keine Ausrutscher, und da der Hersteller für Qualität steht, drohen eigentlich auch keine unangenehmen Überraschungen, sofern man sich für den Kauf des Bildschirms entscheidet.
Erfreulich schließlich ist auf jeden Fall noch, dass LG den Bildschirm nicht auf Gedeih und Verderb mit einem pflegeintensiven Klavierlacküberzug versehen hat. Das Gehäuse wirkt angenehm dezent-matt, ohne deswegen gleich nüchtern-sachlich zu sein. Ausgepreist wiederum ist der Monitor mit 199 Euro, de facto wird sich der LG aber nach dem Verkaufsstart auf etwa 150 bis 170 Euro einpendeln und sich damit zu einem fairen Angebot mausern.
03.03.2011