LG Electronics bringt im Frühjahr 2011 nicht nur teure Highend-Smartphones der Optimus-Klasse auf den Markt. Auch das einfachere Segment wird angemessen bedient: Mit dem LG A160 kommt demnächst ein Einsteigermodell, dass sich an alle Nur-Telefonie-Freunde richtet und bei der Ausstattung daher wirklich auf niedrigstem Niveau verbleibt. Hauptausstattungsmerkmal des Mobiltelefons ist schon das integrierte FM-Radio, davon abgesehen gibt es noch einen einfachen MP3-Player und eine VGA-Kamera.
Angesichts des mageren Speichers von gerade einmal 1 Megabyte (!), der selbst per microSD-Speicherkarte nur um schlappe 2 Gigabyte erweitert werden kann, muss sich der Anwender jedoch in Bescheidenheit üben: Eine große Musiksammlung wird er mit dem Handy nicht mitnehmen können. Die Kamera wiederum kann zwar sogar Videos aufzeichnen, gleichwohl nur mit 15 Bildern je Sekunde und nur im QCIF-Format (176 x 144 Pixel). Das Ergebnis dürfte selbst für Menschen gewöhnungsbedürftig sein, die ansonsten vieles zu verzeihen bereit sind.
Im Gegenzug kann das Handy aber bei den klassischen Telefoneigenschaften punkten. Dazu gehört auch die Ausdauer, die mit satten acht Stunden Dauertelefonie wirklich ausgesprochen erfreulich ausfällt. Und auch im Stand-by-Betrieb kann das Mobiltelefon immerhin 600 Stunden ohne den Besuch einer Steckdose auskommen. Von solchen Ausdauerzeiten kann jedes moderne Smartphone nur träumen. Und so empfiehlt sich das A160 als idealer Begleiter für Vieltelefonierer, die allenfalls mal ab und an ein paar Songs ihres neuen Lieblingsalbums hören möchten.
Das LG A160 hat jedoch ein gravierendes Problem: seinen Preis. Denn das zunächst in Russland angebotene Handy im Barrenformat soll nicht weniger als 2.490 Rubel kosten, was derzeit in etwa 61 Euro entspricht. Und das ist für die rudimentäre Ausstattung doch noch etwas arg teuer.
01.02.2011