Beim 42LV5500 muss man auf das „PVR-ready“ getaufte Feature verzichten, beim 42LV5590 erfreulicherweise nicht: Per USB kann man TV-Sender, die der Fernseher via DVB-T und DVB-C empfängt, auf einen externen Speicher mitschneiden.
Pluspunkte gibt es für die HbbTV-Unterstützung, die beim LV5500 ebenfalls fehlt. Hat man den Fernseher per LAN beziehungsweise drahtlos per WLAN – der WLAN-Adapter ist separat erhältlich – mit einem Router verbunden, dann stehen neben den HbbTV-Angeboten außerdem YouTube-Videos, Radiosender, Fotodienste und soziale Netzwerke wie Facebook oder Twitter zur Auswahl. Überdies lassen sich Multimedia-Dateien von Servern im lokalen Netz abrufen, darunter JPEG-Fotos, DivX-Videos und Musik im MP3-Format. Alternativ werden die kompatiblen Dateien vom USB-Speicher ausgelesen. Zum Ethernet-Anschluss und den beiden USB-Buchsen gesellen sich vier HDMI-Eingänge, ein Komponenteneingang, zwei AV-Eingänge, Scart, VGA, ein Kopfhörerausgang und ein optischer Digitalausgang. Über den optischen Digitalausgang gelangt das Tonsignal zu einer pegelfesten Surround-Anlage. Intern greift das Gerät auf zwei Lautsprecher zurück, die mit jeweils zehn Watt belastet werden. Man darf sich ferner auf fünf sogenannte „EZ-Sound-Modi“ zur individuellen Klangoptimierung freuen. Für die Qualität der Bilder bürgt ein Full-HD-Panel (1920 x 1080 Pixel), das mit seitlich verbauten LEDs indirekt hinterleuchtet wird, mit einer 500 Hertz-Schaltung zur Bewegungsglättung arbeitet und eine Reaktionszeit von 2,6 Millisekunden haben soll. Mit an Bord des 42-Zöllers ist ein Sensor, der die Helligkeit des Bildschirms automatisch an die Lichtverhältnisse im Raum anpasst. Wer darauf keinen Wert legt, aktiviert einen anderen Modus beziehungsweise kalibriert das Display im isfccc-Experten-Modus manuell. Im Betrieb soll der Fernseher typischerweise 97 Watt Leistung aufnehmen.
Zu den sparsamsten Fernsehern zählt der LG 42LV5590 nicht. Wer mit diesem Umstand leben kann, keinen DVB-S2-Tuner braucht und 3D-Filme lieber im Kino schaut, bekommt den 42-Zöller zur Zeit für unter 600 EUR.
03.07.2012