Auf einen DVB-S2-Tuner und einen Audio-Rückkanal, über den sich das Tonsignal mit einem passenden AV-Receiver ohne separate Digitalverbindung via HDMI abgreifen ließe, muss man beim 32LK530 verzichten. In Relation zum Preis von derzeit 350 Euro ist das Gerät trotzdem ordentlich aufgestellt.
Es handelt sich um einen 32-Zöller, also um einen Fernseher mit einer sichtbaren Diagonale von 81 Zentimetern. Das LCD-Panel löst mit 1920 x 1080 Pixeln auf, wird mit CCFL-Röhren hinterleuchtet, arbeitet mit einer 100 Hertz-Schaltung, hat eine Reaktionszeit von 2,4 Millisekunden und erreicht laut Datenblatt ein dynamisches Kontrastverhältnis von 150000:1. Der Blickwinkel liegt bei LCD-typischen 178 Grad, horizontal wie vertikal. Wer das Ergebnis optimieren will, findet im Menü sechs Bild-Modi, darunter ein Modus namens „Intelligent Sensor“, mit dem die Helligkeit des Bildschirms in Abhängigkeit vom Umgebungslicht automatisch angepasst wird. Fortgeschrittene Nutzer, die das Panel manuell kalibrieren wollen, dürfen sich auf zwei isfccc-Experten-Modi freuen. Der Fernseher verarbeitet die 24p-Signale eines Blu-ray-Players, insgesamt hat LG drei HDMI-Eingänge der Version 1.3 verbaut. Mangels Audio-Rückkanal schickt man das Tonsignal über einen optischen Digitalausgang zur Surround-Anlage, alternativ steht ein Kopfhörerausgang bereit. Die üblichen analogen Schnittstellen – Komponente, Composite-Video, Scart, VGA und passenden Audio-Eingänge – eine RS232C-Steuerleitung und eine USB-Buchse runden die Anschlussleiste ab. Über die USB-Buchse kann man JPEG-Fotos, DivX- und DivX-HD-Videos sowie Musikdateien im MP3-Format von einem Speicherstick oder einer externen Festplatte abspielen. In Sachen TV-Empfang setzt LG auf einen Tuner für DVB-T und DVB-C, der den MPEG4-Standard für HD-Sender unterstützt, wobei die HDTV-Angebote hierzulande zwar via Satellit und Kabel, allerdings nicht terrestrisch (DVB-T) ausgestrahlt werden. Pay-TV-Abonnenten platzieren ein CAM-Modul und die Smartcard ihres Anbieters im dafür vorgesehenen CI-Plus-Slot.
Zu den flachsten gehört der 32LK530 mangels LED-Backlight nicht, außerdem hat LG keinen Sat-Tuner und keine Ethernet-Buchse für den Zugriff aufs Netzwerk verbaut. Wer damit kein Problem hat, bekommt einen Full-HD-Fernseher, der mit drei HDMI-Eingängen und einer USB-Schnittstelle punktet. Die Fachmagazine hatten das Modell noch nicht im Labor.
02.12.2011