Ein solider All-in-One-PC der 19 Zoll-Klasse sollte heute im Normalfall mit einem Full-HD-Panel ausgestattet sein. Leider ist das keineswegs immer der Fall. Ein Beispiel dafür: Der vor kurzem vorgestellte Essential C365 des chinesischen Herstellers Lenovo.
Display und Anschlüsse
Das Display bietet 1.600 x 900 Bildpunkte, was in Relation zur Größe – die exakte Diagonale liegt bei 19,5 Zoll – in der Tat mager ist. Man bekommt also einerseits ein wenig knackiges Bild - und hat andererseits unter Umständen mit Platzproblemen zu kämpfen. Anders ausgedrückt: Es dürfte schwer sein, mehrere Dokumente und Programme nebeneinander zu öffnen und gleichzeitig zu bearbeiten. Die Anschlussleiste wiederum umfasst sechs USB-Buchsen, wobei immerhin zwei den 3.0-Standard für schnelle Datentransfers unterstützen. Weiterhin sind ein Kartenleser, Ports zum Anschluss von Kopfhörer und Mikro, eine LAN-Schnittstelle sowie optional ein HDMI-Ausgang verbaut. Schade: Ein HDMI-Eingang fehlt. Man kann folglich keinen Blu-ray-Player anschließen.Nettes Design
Optisch ist der Rechner nicht so spektakulär wie etwa der aktuelle iMac aus dem Hause Apple, im Vergleich mit vielen anderen Konkurrenzmodellen sieht er jedoch nicht schlecht aus. Der silberne Standfuß mit seinen abgerundeten Kanten ist gelungen, zudem präsentiert sich das Gehäuse mit 50 Millimetern Bautiefe einigermaßen schlank. Ansonsten zählen zählen ein DVD-Brenner und das OS Windows 8.1 zur Ausstattung, die Hardware wiederum ist konfigurierbar. Laut Datenblatt bietet Lenovo beispielsweise bis zu 2 TByte Speicherkapazität an – wahlweise in Form einer Festplatte oder einer Hybridlösung mit Flashmodul. Hinzu kommen bis zu acht GByte RAM, außerdem reicht das CPU-Angebot bis zu einem soliden AMD A6 mit vier Rechenkernen. Abgerundet wird das Paket schließlich von der Grafik. Hier bietet der PC anscheinend serienmäßig eine Nvidia GeForce 705A – mit der auch das ein oder andere Game flüssig laufen sollte.Positiv am Lenovo Essential C365 sind das Design und die solide Hardwareauswahl, weniger gut dafür die Auflösung und der Verzicht auf einen HDMI-Eingang. Wer Interesse hat, muss sich indes noch gedulden. Denn der Verkaufsstart in Deutschland ist derzeit ebenso unbekannt wie der Preis.