Lenovo hat auf der CES 2012 in Las Vegas ein interessantes Notebook vorgestellt – das Thinkpad X1 Hybrid. Ungewöhnlich ist vor allem die verbaute Hardware. So stehen jeweils zwei CPUs und Betriebssysteme zur Verfügung, wobei man per Klick in den gewünschten Modus wechseln kann.
Konkret arbeiten im Inneren des Notebooks ein Intel-Core-Prozessor (i3, i5 oder i7) und eine Zweikern-CPU von Qualcomm. Der Intel-Chip ist dabei grundsätzlich für alle Windows-Anwendungen zuständig. Anwender, die lediglich Musik hören oder durchs Internet surfen möchten, können das Thinkpad allerdings über einen Icon auf dem Desktop in den sogenannten Instant Media Modus (IMM) versetzen. Der 13-Zöller wechselt dann in wenigen Sekunden auf ein Linux-basiertes Betriebssystem und auf den Qualcomm-Prozessor. Letzterer benötigt weitaus weniger Strom wie die Intel-CPU, weshalb man durchaus eine ordentliche Akkulaufzeit erwarten darf. Lenovo selbst nennt einen Maximalwert von zehn Stunden.
Ansonsten kann das Notebook mit einer Festplatte (bis 320 GByte), einem Solid State Drive (bis 128 GByte) oder mit einer Kombination aus beidem ausgestattet werden. Die Kapazität des Arbeitsspeichers wiederum reicht bis zu acht GByte RAM. Das 13,3 Zoll große Panel löst mit 1.366 x 768 Bildpunkten auf, zudem darf man sich auf eine gute Anschlussleiste freuen. So gibt es einen Kartenleser, HDMI zur verlustfreien Bildübertragung an ein externes Display, einen Mini-DisplayPort, eine eSATA/USB-Kombo sowie zwei USB-Buchsen. Von letzteren unterstützt eine den 3.0-Standard für flotte Datentransfers. Ins Netz geht es per WLAN, außerdem kann das 1.690 Gramm leichte Thinkpad via Bluetooth drahtlos mit kompatiblen Peripheriegeräten kommunizieren.
Der Wechsel zwischen den verbauten Hardware-Komponenten ist zweifellos pfiffig – immer vorausgesetzt, das Ganze funktioniert tatsächlich so reibungslos wie von Lenovo propagiert. In den USA geht das Thinkpad X1 Hybrid für 1.600 Dollar in den Handel, zum Preis und Verkaufsstart hierzulande ist bisher noch nichts bekannt.
20.01.2012