Schick ist er, der Essential C440 des chinesischen Herstellers Lenovo – dafür hat der All-in-One auf anderer Ebene einige Schwachstellen. Beispielsweise fehlt der Funkstandard Bluetooth, zudem ist die Anschlussleiste nicht gerade zeitgemäß.
Kein USB 3.0, kein HDMI
Zwar spricht Lenovo in puncto Anschlussleiste von einigen Wahloptionen, derzeit ist hierzulande jedoch nur eine Konfiguration erhältlich (VEX2BGE). Auffällig dabei: Von den insgesamt sechs USB-Buchsen unterstützt keine den modernen 3.0-Standard für flotte Datentransfers, zudem gibt es leider keinen Videoeingang (HDMI oder VGA). Wer ein Notebook oder einen Blu-ray-Player anschließen möchte, schaut folglich in die Röhre. Ebenfalls nicht ideal: Der Netzwerkbereich beschränkt sich auf eine LAN-Buchse und ein WLAN-Modul, den Funkstandard Bluetooth hingegen hat der Hersteller weggelassen.Design und Display
Das Gehäuse wiederum präsentiert sich mit einer Bautiefe von 55 Millimetern durchaus schlank, zudem sehen der gespreizte Standfuß und der mattierte Displayrahmen ziemlich gut aus. Schade dafür: Das Display bietet lediglich 1.600 x 900 Pixel – auf einer Diagonale von 21,5 Zoll. In Sachen Bildschärfe muss man folglich Abstriche machen. Bleibt noch die Oberfläche. Hier verzichtet der Hersteller auf eine Mattierung. Das begünstigt zwar störende Reflexionen, sorgt im Gegenzug jedoch für hohe Kontraste und knackige Farben.Nicht wirklich gamingfähig
Rein technisch indes fällt zunächst auf, dass für die Grafikarbeit nur ein Onboard-Chip zuständig ist. Konsequenz: Zum Zocken eignet sich der Rechner eher nicht. Gut ist dafür die gleichermaßen große wie flotte Festplatte (550 GByte resp. 7.200 U/min) sowie der Prozessor. Hier setzt der Hersteller mit dem Core i3-3220 auf ein Modell aus Intels aktueller Ivy Bridge-Familie, das selbst vor einigen härteren Jobs nicht so schnell in die Knie geht (z.B. Datenkonvertierung). Abgerundet wird das Ganze schließlich von vier GByte RAM.Positiv am Lenovo Essential C440 sind der solide Prozessor, die flotte Festplatte und das gelungene Design, weniger gut dafür die Auflösung und die Anschlussleiste. Wer dennoch Interesse hat: Im Netz kostet die vorgestellte Version derzeit knapp 700 EUR.