Die KM 5005 gehört zur Premium-Serie des renommierten Herstellers Krups, was sich unschwer an den relativ hohen Anschaffungskosten von zwischen 80 und 90 EUR (Amazon) ablesen lässt. Umso ärgerlicher war es daher für etliche Kunden, dass der komfortablen Bedienung der Filterkaffeemaschine leider eine Hürde im Weg steht. Sie eignet sich nämlich nur für Kunden, die eine ruhige und zielsichere Hand besitzen.
„Premium“
Der Anspruch, ein Premium-Modell zu sein, leitet sich nicht allein aus den Schmuckelementen aus Edelstahl ab, mit denen zum Beispiel die Abdeckung des Wassertanks sowie das leicht zugängliche, oberhalb des Filters angebrachte Bedienfeld aufgehübscht wurden. Für ihr Design konnte die Filtermaschine auch schon eine Auszeichnung ernten. Darüber hinaus jedoch speist sich der hohe Anspruch aus der sogenannten „PowerBrew“-Technologie, die vor allem zwei Vorteile verspricht: Sie soll den Brühvorgang um etwa ein Viertel verkürzen sowie das Aroma des Kaffees verbessern. Genau dieselbe Funktion hat die Aromawahltaste, mit der zwischen einem starken und einem normalen Kaffee gewechselt werden kann. Sie zahlt sich hauptsächlich beim Aufbrühen kleiner Mengen (bis etwa 3, 4 Tassen) aus, bei denen die meisten Konkurrentinnen tatsächlich Schwierigkeiten haben. Die Warmhalteplatte wiederum ist auf drei Stunden maximal vorprogrammiert, was gleichzeitig bedeutet, dass die Krups über eine Abschaltautomatik verfügt.Suboptimaler Wassertank
So weit, so gut, wenn nicht der Wassertank einen Strich durch die schöne Rechnung machen würde. In der Mehrzahl der bislang vorliegenden Kundenrezensionen muss dessen Öffnung nämlich teilweise herbe Kritik einstecken. Sie sei zu klein geraten, weswegen das Einfüllen kaum ohne Kleckern möglich sei. Zudem lasse sich der Tank aufgrund der kleinen Öffnung nur sehr schlecht reinigen. Dazu kommt auch noch, dass die Wasserstandanzeige ebenfalls schlecht ablesbar sei und daher die Bedienung erschwere und die Glaskanne es kaum erlaube, den Kaffee kleckerfrei in die Tasse zu gießen. In einigen Fällen haben sich Kunden auch über den „Höllenlärm“ der Krups beklagt.Fazit
Kurzum: Den Premium-Anspruch wird die Krups allem Anschein nach nicht ganz gerecht, zumal auch der Kaffee, wie ebenfalls oft beklagt wird, nicht sehr kräftig ausfalle, sondern tendenziell „schonend“ oder „sanft“. Das ungewöhnliche, durchaus hübsche und praktische Design einmal hintangestellt, empfiehlt es sich daher unbedingt, vor einer Anschaffung die vorliegenden Kundenrezensionen genau zu lesen und zu überlegen, ob man mit den Schwachstellen der 12-Tassen-Filtermaschine leben kann – schließlich fällt die Investition von aktuell rund 85 EUR (Amazon) nicht gerade niedrig aus.