Koo-di Pop-Up Bubble-Kinderbett

Für wen eignet sich das Produkt?

Das Koo-Di-KD bedient all die Eltern, denen ein Standardmodell für die naturgemäß wenige Monate währende Nutzungsdauer eines mobilen Babybettchens nicht ausreicht, die eine Verlängerung oder wenigstens Verdichtung der Nutzungsphase erwarten. Nach der Papierform ist das britische Modell wie eigentlich alle Kinder-Reisebetten auf das Alter bis eineinhalb Jahren begrenzt. Doch der bodennahe Ein- und Ausstieg mit Reißverschluss ermöglicht es den mobiler werdenden Kleinen, selbstständig ihre Schlafhöhle zu verlassen – und weil sich die Geometrie an der Form einer Blase („Bubble“) orientiert, ergibt es auch ein kokonartig geschütztes Spielzelt für die etwas älteren Kinder.

Ansonsten bietet das Koo-Di alle Merkmale, die man von einem dezidierten Reisebett erwarten darf, allem voran eine Pop-Up-Funktion mit dem Effekt eines selbstaufbauenden Wurfzelts, das man sich auf anstrengender Tour wünscht. Pop-up, das klingt nach Sekundenaufbau und dem Prinzip "werfen" statt "fummeln" – doch genau darin liegt der einzige Schwachpunkt des Koo-Di: Bis das Bubble-Bettchen steht, vergehen mehrere Minuten, die der gekonnte Einbau des Gestänges in die netzartige Baumwoll-Polyester-Hülle erfordert. Entsprechend enttäuscht reagieren einige Nutzer auf das Konzept, das immerhin als „extrem schnell und einfach zu nutzen“ beworben wird. Und auch der umgekehrte Vorgang vollzieht sich nicht minder hakelig. Versprochen wird ein leichtes Verstauen des auf ein handliches Päckchen (60 x 30 x 18 Zentimeter) zusammenfaltbaren und in der mitgelieferten Tragetasche verstaubaren Bettchens. In Wahrheit gibt es auch hier einige konstruktiv begründbare Bremsen, bis der gewünschte Transportmodus steht.

Was es im Hinblick auf den Kurs von derzeit knapp 68 Euro (Amazon) aber rettet, ist die Online-Feedbacks zufolge halbwegs brauchbare Baumwoll-Babymatratze. Bewusst liegt die Betonung auf „halbwegs“, da man angesichts der miserablen Qualität vieler Konkurrenzprodukte schon von einem Glücksgriff sprechen kann, wenn man ein mittelmäßiges Modell erwischt. Auch wenn Aufbaufähigkeit, Verarbeitungsqualität der Tragetasche und die mit Blick auf die erweiterte Nutzungsdauer allenfalls moderat anmutende Standsicherheit Zweifel an der Preiswürdigkeit des Koo-Di begründen, handelt es sich noch um ein interessantes Modell: Ein als Spielzelt verwendbares Reisebett, das sich preislich im unteren Mittelfeld bewegt und noch dazu mit einem praktischen, qua Reißverschluss abnehmbaren Moskitonetz im Lieferumfang an den Kunden geht.