Kochfelder haben ein grundlegendes Problem: Sie sind beständig hohen Belastungen ausgesetzt und werden durch eingebrannte Speisereste verunziert – sollen aber genauso sauber blitzen wie der Rest moderner Designerküchen. Was bei einem Ceranfeld in Grenzen noch erreichbar ist, bleibt bei Gas-Kochfeldern meist pure Illusion. Denn deren Brennstellen und Schutzgitter sind bei intensiver Nutzung schon nach kurzer Zeit kaum noch sauber zu bekommen. Das KHPS 9050 iXelium von KitchenAid jedoch soll dieser Misere endlich ein Ende bereiten. Möglich mache dies laut Hersteller die Versiegelung der Oberflächen mit einer speziellen „Nano-Technologie“. Sie lasse das Kochfeld schlichtweg nicht altern; Fett- und Saucenspritzer sollen kinderleicht entfernt werden können.
KitchenAid verspricht, dass das Gas-Kochfeld Temperaturen von bis zu 315 Grad Celsius trotzen und dabei bis zu sechsmal langsamer vergilben soll als andere handelsübliche Kochfelder dieser Art. Für das Reinigen der Edelstahl-Oberfläche soll dank der Nano-Versiegelung ein einfacher Wisch mit einem Schwamm ausreichen, das Unternehmen verspricht nichts weiter als die „everlasting beauty“ - die ewig währende Schönheit des Kochfeldes.
Angeblich seien die hervorragenden Resultate sogar vom TÜV Rheinland Italia, einer Zweigstelle der TÜV Rheinland Gruppe bestätigt worden. Dabei habe sich gezeigt, dass das Kochfeld nicht nur sechsmal langsamer vergilbe, sondern auch sechsmal beständiger gegen Korrosion sei als herkömmliche Kochfelder. Zudem sei es fünfzehnmal kratzfester als Modelle ohne iXelium-Versiegelung.
Wann es das mit fünf Kochzonen ausgestattete KitchenAid KHPS 9050 iXelium auch hier zu kaufen gibt, ist noch unbekannt. Auch ein Preis wurde noch nicht genannt. Zunächst wird das Kochfeld in Großbritannien angeboten werden. Da das Unternehmen aber immer stärker auch auf dem deutschen Markt aktiv wird, dürfte es nur eine Frage der Zeit sein, wann auch deutsche Kochfreunde dem Dreck beim Kochen „Ade“ sagen dürfen.
24.03.2011