Liegt der Schnee schon länger und taut zwischenzeitlich an, dann lässt er sich besonders schlecht räumen. Für die benzingetriebene Kärcher STH 5.56 ist das laut Hersteller und dank metallener Fräse kein Problem.
Die Metallfrässchnecke soll sich auch bei schwerem und vereistem Schnee behaupten. Neben der guten Schneidleistung spricht Kärcher von einer langen Lebensdauer, getestet wurde die STH 5.56 bislang leider nicht. Die gewünschte Höhe stellt man über die Gleitkufen ein, die Schürfleisten lassen sich erfreulicherweise austauschen. Die beiden Profilräder werden von einem 4,8 PS starken 4-Takter angetrieben, den man mittels Seilzug von Hand startet. Die Maschine setzt sich in Bewegung, sobald man den Handhebel betätigt und bleibt stehen, wenn man den Bügel wieder loslässt. Um die Räumgeschwindigkeit an die Schneemenge anzupassen, wählt man zwischen fünf Vorwärts- und zwei Rückwärtsgängen. Für die Räumschnecke, die mit einem Schubbügel aktiviert wird, hat der Hersteller eine separate Antriebswelle verbaut. Bei der Räumbreite spricht Kärcher von 56 Zentimetern, die maximale Räumhöhe liegt bei 53 Zentimetern. Ein Rotor nimmt den gelockerten Schnee auf und befördert ihn über den Auswurfkamin, der um bis zu 190 Grad schwenkbar und außerdem neigbar ist, bis zu acht Meter weit in die Umgebung. Der Tank fasst 1,9 Liter Normalbenzin, das reicht laut Hersteller für Räumarbeiten von bis zu 2,5 Stunden.
Der Preisvergleich lohnt fast immer, so auch bei der Kärcher STH 5.56: In einigen Shops schlägt die Schneefräse mit mehr als 1600 Euro zu Buche, das günstigste Angebot liegt bei 900 Euro. Wer sie für 900 Euro bekommt, der kann auf Elektrostart, Tankanzeige und beheizte Griffe vermutlich verzichten, bei 1600 Euro fällt der Verzicht schon deutlich schwerer.
08.02.2010