Trotz riesiger Konkurrenz werfen die einschlägigen Hersteller immer wieder neue DVD-Player auf den Markt. Positive Konsequenz für den Kunden: fallende Preise trotz ordentlicher Ausstattung. Auch JVC nimmt mit dem XV-N682S einen neuen Anlauf. Das Ergebnis ist durchwachsen. Zwar verpassen die Japaner ihrem Player einen integrierten Scaler, der Videos in Standardauflösung bis zu 1080p bringt. Der fehlende USB-Anschluss ist dennoch enttäuschend.
Nach der Skalierung werden die Bildsignale über einen HDMI-Digital-Ausgang auf den Flachbildschirm übertragen. Besitzer älterer Modelle nutzen alternativ den Scart-Anschluss (mit RGB), Komponente oder Composite-Video. Ferner findet sich im Schnittstellenbereich je ein optischer und ein koaxialer Digital-Ausgang (Audio) sowie eine Dolby Digital-Buchse. Laut Datenblatt kommt der DVD-Player mit den üblichen Scheiben (CD-R, CD-RW, DVD-R, DVD-RW, VCD, SVCD) sowie mit allen gängigen Formaten zurecht: MP3- und WMA-Musikdateien, JPEG-Digitalfotos und DivX-Videos. Eine separate USB-Schnittstelle für externe Speicherquellen sucht man dagegen leider vergebens. Das ist enttäuschend, schließlich ist dieses Feature bereits bei deutlich günstigeren Modellen fast an der Tagesordnung. Sowohl Abmessungen (43 Zentimeter Breite, 3,9 Zentimeter Höhe, 19,2 Zentimeter Tiefe) als auch Energieverbrauch (acht Watt im Betrieb, ein Watt im Standby-Modus) bewegen sich dagegen wieder im Standardbereich.
Der JVC XV-N682S überzeugt mit eingebautem Scaler und vielfältigen Formaten. Das Preis-Leistungsverhältnis ist aufgrund des fehlenden USB-Ports trotzdem schwach. Schließlich muss man bei amazon derzeit satte 101 Euro auf den Tisch legen. Vergleichbare Modelle inklusive USB-Buchse bekommt man schon für die Hälfte. Legt man 50 Euro drauf, ist sogar schon ein Blu-ray Player drin.
18.02.2011