Für wen eignet sich das Produkt?
Der 48-Zöller von JVC unterstützt alle Empfangswege, allerdings nur auf Zeit: Weil JVC in Sachen Terrestrik auf den auslaufenden Standard DVB-T setzt, müssen Antennennutzer spätestens 2019 einen TV-Receiver nachrüsten. Kabelkunden (DVB-C) und Sat-Teilnehmer (DVB-S2) können jetzt und in Zukunft ohne separates Gerät fernsehen. Das Gleiche gilt für Interessenten, die Pay-TV-Sender und / oder Online-Dienste wie Netflix abonniert haben beziehungsweise Multimedia-Dateien abspielen wollen.
Stärken und SchwächenEin DVB-T2-Tuner wäre schön gewesen, doch den gibt es nicht. Die verbauten Empfangsteile kombiniert JVC mit einem CI-Plus-Slot, hier platzieren Pay-TV-Kunden ein optionales CI-Plus-Modul und die Smartcard ihres Anbieters – zum Beispiel das CI-Plus-Modul für HD+ oder Sky. Sendungen aufnehmen, ob nun frei oder verschlüsselt, kann man trotz USB-Anschluss nicht. Der Griff zum USB-Speicher lohnt dennoch, denn per USB können Sie komprimierte Foto-, Video- und Audio-Dateien abspielen. Alternativ werden die kompatiblen Dateien von einem Media-Server (DLNA) im lokalen Netzwerk gestreamt, was sowohl kabelgebunden per LAN als auch drahtlos per WLAN gelingt. Mit einem Breitbandanschluss geht noch mehr: Das Gerät bietet Zugriff auf die Mediatheken der TV-Sender (HbbTV), einen Webbrowser zum freien Surfen sowie Apps für Netflix und weitere Online-Dienste. Ganz so vielseitig wie bei einem Fernseher mit Android TV oder WebOS ist das Angebot aber nicht. Klassische Quellen kontaktieren den 48-Zöller, der Blu-ray-Filme dank Full-HD-Auflösung pixelgenau wiedergibt, über drei HDMI-Eingänge. Praktisch: Ein HDMI-Eingang bietet einen Audio-Rückkanal, damit Sie das Tonsignal ohne Zusatzkabel zum AV-Receiver / einer Soundbar mit ARC schicken können.
Preis-Leistungs-VerhältnisBei amazon werden für den Fernseher 420 Euro fällig. Gemessen an der sichtbaren Diagonale von 48 Zoll beziehungsweise 122 Zentimetern und mit Blick auf die umfangreiche, wenn auch nicht ganz lückenlose Ausstattung, ist das ein faires Angebot. Wer mehr will, nämlich einen Tuner für das neue HD-Antennenfernsehen, eine Aufnahmefunktion, 3D-Effekte und ein Display, das in Ultra-HD auflöst, muss etwas tiefer in die Tasche greifen. Interessant, wenn auch ohne 3D-Unterstützung, könnte zum Beispiel der LG 49UF6809 sein.
