Der Chiphersteller Intel hat seine neue Prozessoren für die Handy-Welt vorgestellt. Einfache Geräte wie das zeitgleich angekündigte JOI Phone 5 sollen demnach künftig den Atom x3 (C3130) erhalten. Diese Entscheidung dürfte allerdings bei den Nutzern für Stirnrunzeln sorgen. Denn zwar ist der Chipsatz sehr preiswert, was entspricht niedrigpreisige Geräte erlaubt, doch die Leistung erinnert eher an Geräte, die bereits einige Jahre auf dem Buckel haben. So besitzt der Prozessor nur zwei Kerne, die auch noch mit schwachen 1 GHz takten.
Mangels aktuellem Android nicht optimal aufgestellt
Beim JOI Phone 5 ist das Problem noch größer, denn hier kann nicht einmal die 64-Bit-Technik des Chipsatzes zumindest für zügige Speicherzugriffe sorgen – das Handy besitzt nämlich nur Android 4.4, das noch kein 64 Bit unterstützt. Ein Upgrade auf eine modernere Android-Version gilt als unwahrscheinlich. Sollte die Oberfläche nicht zufällig reines Android sein, sondern womöglich durch den Hersteller modifiziert, muss man sich auf eine eher zähe Performance einrichten, ganz zu schweigen von der Performance in anspruchsvollen Apps. Da hilft es auch nicht, dass das RAM auf den geringen Wert von 1 Gigabyte beschränkt ist.
HD-Display, ansonsten aber gepflegtes Mittelmaß
Das ist auch deshalb ein Problem, weil das Phone 5 immerhin mit einem 5 Zoll großen HD-Display aufwartet (1.280 x 720 Pixel). Das ist für den Chipsatz kein Pappenstiel. Zur weiteren Ausstattung gehören eine 8-Megapixel-Hauptkamera, eine 2-Megapixel-Videocam, 8 Gigabyte interner Speicherplatz und eine Dual-SIM-Fähigkeit für die Verwendung von zwei SIM-Karten gleichzeitig. LTE wird nicht unterstützt, das einfach gehaltene Gerät nutzt nur HSPA für den Datenfunk. Der Akku fällt mit 2.100 mAh auch nicht berauschend groß aus, zumal die HD-Auflösung zehren dürfte – im Gegenzug ist aber eben der Prozessor sehr sparsam. Eventuell sorgt das zumindest für eine brauchbare Ausdauer. Dennoch dürfte das JOI Phone 5 in Europa trotz günstigen 95 Euro wenig Anklang finden.
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