Jago Miadomodo BDS21

Der Jago Miadomodo BDS21 erhält nur geringen Zuspruch von seinen Käufern. Der einfache Bürostuhl soll das Niedgriepreissegment bedienen und dämpft entsprechend auch die Erwartungshaltungen an Ausstattung und technische Raffinessen. Doch wie es scheint, sind selbst die auf den ersten Blick überaus attraktiven 24 Euro nichts anderes als ein Ausdruck für erhebliche Kompromisse, zu welchen das knauserige Modell zwingt. Nur wer sehr moderate Ansprüche an den Sitzkomfort hegt, mag hier unbesorgt zugreifen, alle anderen sollten ihn besser als Billigheimer aussortieren.

Nur die Sitzhöhe ist verstellbar
Zugegeben: Ein solch reduziertes Design und der geringe Kaufpreis spielen häufig die größte Rolle bei der Wahl eines Bürostuhls und wer primär ein budgetfreundliches Modell sucht, mag es im Miadomodo BDS21 gefunden haben. Doch wer hier zugreift, erwirbt eines der schlichtesten Modelle am Markt, bei dem die Hoffnung auf rückenfreundliches, gar aktiv-dynamisches Sitzen nicht im Fokus der Kaufentscheidung stehen sollte. Körpergerecht verstellen lässt sich hier eigentlich gar nichts: Rücken- und Armlehne, Sitztiefe und Sitzneigung sind wie bei den meisten preislich attraktiven Kontrahenten hier statisch ausgeführt - nur die Sitzhöhe ist variabel und sogar stufenlos einstellbar.

Knackpunkt Seitenlehne

Vor allem wer einen sitzenden Beruf ausübt und auch noch vollschichtig tätig ist, sollte besser zu einem flexibleren Sitzmöbel greifen. Das Unflexible des Stuhls schmälere die Nutzungsqualität ganz erheblich, so die Nutzerschaft beinahe unisono. Es lasse selbst geringste Ansprüche an Komfort auf ein Minimum zusammenschrumpfen, denn der Stuhl sei überaus unbequem. Und auch von der Fertigungsqualität habe man sich mehr erhofft. Stattdessen erinnere das knackende Geräusch der durchbrechenden Seitenlehne daran, dass man vor kurzem kaum 24 Euro (Amazon) an den Anbieter überwiesen habe. Ganz offenbar gilt hier wie so oft: Wer kompromisslos billig einkauft, muss kompromissbereit sein.