Der Infactory Retro-Ventilator verbreitet mit seiner Messing-Optik den Charme der 20er Jahre. Damals gab es Charleston, Swing und heiße Partys, auf denen vielleicht mit einem solchen Gebläse Kühlung verschafft wurde. Schaut man jedoch genauer hin, muss man feststellen, dass das Gerät aus modernem Kunststoff hergestellt ist. Dafür kann es modernerweise mit Batterien Wind machen. Der Betrieb ist auch mit einem Netzteil möglich, das jedoch nicht im Lieferumfang enthalten ist.
Der Ventilator ist beliebig dreh- und kippbar und schwenkt automatisch hin- und her. Diese Schwenkfunktion lässt sich offensichtlich nicht abstellen. Ärgerlich vor allem, da laut Nutzermeinung nur die Schwenkfunktion den Betrieb des Ventilators sehr geräuschvoll macht.
Wer die Drehfunktion nicht braucht, kann die entsprechenden Zahnräder aber wohl relativ einfach durch Öffnen des Gehäuses entfernen. Das Gerät im Auge behalten sollte man wegen des zwar nostalgischen, aber nicht den heutigen Sicherheitsvorstellungen entsprechenden Schutzgitters. Die Abstände der Gitterstäbe sind so weit, dass beispielsweise kleine Kinder ungehindert in den faszinierenden Propeller greifen und sich schwer verletzen können. Das Gerät sollte also besser außer Reichweite von Kindern, beispielsweise im Büro, aufgestellt werden.
Für Nostalgiker ist der Infactory Retro-Ventilator eine Möglichkeit, das Schöne mit dem Nützlichen zu verbinden. Und für unter 20 Euro (Amazon) ist er auch für andere Kühlungsbedürftige eine günstige Anschaffung, die mit optionalem Batteriebetrieb auch noch besonders variabel ist. Schade ist allerdings, dass die nostalgische Wirkung wegen des Kunststoffgehäuses aus der Nähe nicht standhält.
13.07.2010
Nostalgie mit möglichem Batteriebetrieb
