Für wen eignet sich das Produkt?
Trotz der auffallenden Größe und der gekrümmten Bauform erreicht der Monitor Iiyama G-Master Gold Phoenix G3266HS-B1 bestenfalls ein Leistungsniveau der Mittelklasse. Das Modell gehört zur Kategorie der Gaming-Spezialisten mit einer besonders schnellen Signalverarbeitung. Verglichen mit den spieletauglichen Versionskollegen in der eigenen Markenfamilie verfügt das 31,5-Zoll -Gerät über den größten Bildschirm. Gemessen an der Bildschärfe lässt die technische Qualität allerdings zu wünschen übrig. Neben der Wiedergabe schneller Bildfolgen gehören übliche Multimedia- und Büroanwendungen zum Kompetenzspektrum. Ein geräumiger Schreibtisch zu Hause dürfte dabei geeignete Einsatzbedingungen bieten. Für professionelle grafische Anwendungen fehlt es an Detail- und Farbtiefe. Eine mangelhafte Ergonomie erschwert außerdem die flexible Positionierung bei ausdauernder Bildschirmarbeit.
Stärken und SchwächenFür die optimale Ausrichtung an der Sitzhaltung steht einsteigertypisch lediglich eine Neigefunktion zur Verfügung. Ein weiterer Nachteil für die Handhabung ergibt sich aus Missverhältnis zwischen Bildgröße und Auflösung: Bei der Verteilung von 1.920 x 1.080 Pixeln auf dem großflächigen 31,5-Zoll-Display sinkt die Bildpunktdichte auf einen Kellerwert von 70 ppi. Damit sich bei einer derart geringen Detailtiefe doch noch ein scharfer Bildeindruck einstellt, muss der Nutzer einen relativ großen Betrachtungsabstand wählen. Zu den Produktvorzügen gehört andererseits die hohe Blickwinkelstabilität des IPS-Panels mit einem horizontalen und vertikalen Betrachtungsspielraum von jeweils 178 Grad. Außerdem verbessert das gekrümmte Display mit einem Wölbungsradius von 1.800 Millimetern die Tiefenwirkung der Bilder. Pluspunkte gibt es für die schnelle Bildwiederholrate von 144 Hertz und einen hohen Kontrast von 3.000:1 zwischen dem hellsten und dunkelsten Bildpunkt.
Preis-Leistungs-VerhältnisDer 31,5-Zoll-Monitor des japanischen Herstellers Iiyama ist im Spätherbst 2017 in der Kategorie der Gaming-Monitore auf den Markt gekommen. Die Preisskala für eine Bestellung im Online-Handel liegt zwischen knapp unter und etwas mehr als 400 Euro. Der Betrag honoriert neben der schnellen Signalverarbeitung die Baugröße und -form. Die geringe Bildschärfe und eine magere Ergonomie begrenzen den finanziellen Aufwand andererseits. Zum Vergleich: Ein Konkurrent von Acer mit gleichwertiger Ausstattung ist geringfügig teurer. Ein Modell von AOC mit vergleichbaren technischen Daten und QHD-Auflösung ist mit einem rund 50 Prozent höheren Preis zu bezahlen. Ebenfalls mit QHD-Auflösung ausgestattete Konkurrenten von Samsung oder Asus kosten mindestens doppelt so viel Geld.