Für wen eignet sich das Produkt?
Vor ein, zwei Jahren waren es die Smartwatches, nun sind es die VR-Brillen: Die Hardware-Hersteller finden alle paar Jahre ein neues Spielzeug. Auf den Zug springt nun auch Huawei auf. Das Unternehmen bringt mit der Huawei VR eine eigene VR-Brille, die ersten Berichten zufolge der Samsung Gear VR ähneln soll. Es handelt sich also nicht um ein Headset mit eigenem Bildschirm, sondern es wird einfach ein Smartphone eingesetzt und dessen Display genutzt. Bei Huawei sollen die Modelle P9, P9 Plus und Mate 8 kompatibel sein.
Stärken und SchwächenDa all die genannten Smartphones „nur“ eine Full-HD-Auflösung besitzen, wird die Darstellung weniger brillant erfolgen als bei Samsungs Gegenstück mit Quad-HD. Normalerweise ist Full-HD zwar im gängigen Armabstand, mit dem man ein Smartphone bedient, völlig ausreichend. Bei einer VR-Brille sitzen die Displays aber extrem nah an den Augen. Hier kann das tatsächlich einen Unterschied machen. Dafür soll es aber einen 360-Grad-Sound geben, den man bei der Konkurrenz nicht hat. Auch bemerkenswert: Huaweis Brille soll Sehschwächen bis -7,00 Dioptrien ausgleichen können, man kann sie also bequem tragen ohne sich Gedanken über eine eigene Brille machen zu müssen. Aufgrund der Bauweise muss man dafür aber wiederum mit einem kleineren Sichtfeld von 95 Grad leben, die echten VR-Brillen mit eigenem Display schaffen 110 Grad.
Preis-Leistungs-VerhältnisSehr wahrscheinlich wird Huawei seine VR-Brille auch preislich im Bereich von Samsungs Gegenstück positionieren. Und so muss man selbst entscheiden, ob die genannten Vorteile den Auflösungsnachteil wieder wett machen. In diesem Fall wird man wohl kaum darum herumkommen, einfach beide Modelle auszuprobieren – denn was den einen im Fall Auflösung zur Weißglut treibt, ist dem anderen völlig schnuppe...