Band Z1
Maximale Freiheit, minimale Leistung
Auch der chinesische Hersteller Huawei will nun im Smartwatch-Geschäft mitmischen. Mit seinem Honor Band Z1 hat er ein Modell in den Handel gebracht, das mit seinen 80 Euro eher zum Einsteigersegment zählt. Entsprechend muss man aber auch so einige Abstriche hinnehmen können: Letzten Endes ist das Honor Band Z1 wenig mehr als ein Fitness-Tracker mit Uhrfunktionen, der noch ein paar Smartphone-Benachrichtigungen via Bluetooth aufs Display bringt – das im Übrigen sehr schlecht aufgestellt ist.
Klein und pixelig
Denn mit seinen 0,7 Zoll Durchmesser ist es nicht nur ausgesprochen klein und erschwert das Ablesen von komplexeren Informationen, es löst mit seinen 128 x 128 Pixeln auch trotz der geringen Größe sehr niedrig auf. Das bedeutet, Schrift sieht nicht sonderlich scharf aus, einzelne Pixel sind leicht erkennbar. Darüber hinaus ist das Display extrem dunkel und bei vollem Tageslicht schwer ablesbar. Diese Beschwerden kann man wiederholt in ersten Tests lesen, wenngleich die reine analoge Uhrzeitanzeige wiederum trotz allem gut möglich sein soll. Sowie aber komplexere Inhalte angezeigt werden sollen, wird es schwierig. Darüber hinaus schaltet zwecks Energiesparens der Bildschirm nach wenigen Sekunden ohne Berührung auf Standby.
Ein Bildschirm im Dauerstromsparmodus
Das ist einerseits praktisch, weil der kleine Akku mit nur 70 mAh Nennladung so bis zu drei Tage Nutzung schafft. Andererseits ist es natürlich nervig, wenn das Display alle paar Sekunden dunkel wird, wenn man Inhalte erfassen will. Nicht zuletzt soll es auf Berührungen nicht immer zuverlässig reagieren – und dann wird das Ganze doppelt nervig. Da sich diese Einstellung nicht ändern lässt, dürfte sie für viele Nutzer ein klares K.O.-Kriterium für einen Erwerb darstellen.
Aber: Federleicht
Darüber hinaus fehlen der Huawei Honor Band Z1 gewisse Standardmerkmale wie etwa GPS zur Standortbestimmung oder ein Pulsmesser. Dafür muss die Uhr doch wieder aufs Handy zugreifen, ohne Kopplung sind also sinnvollerweise Fitnessapps kaum nutzbar. Immerhin: Wer mit alledem leben kann, wird sich freuen, dass die Uhr sehr leicht ist. Nur 25 Gramm bringt sie auf die Waage – das ist am Handgelenk nahezu nicht spürbar und sorgt für einen hohen Tragekomfort.
Autor:
Janko
Datum:
08.12.2015