Und tatsächlich: Kaum hat HTC sein aktuelles Flaggschiff auf den Markt gebracht, da folgt bereits ein weiteres Topmodell. Dem hat man einfach ein Plus angehangen, wortwörtlich: Es handelt sich um das HTC One M9+. Die Ausstattung wurde in der Tat gegenüber dem Vorbild noch einmal aufgepumpt – entstanden ist ein wahres Hardware-Monstrum. Da ist der leichte Unterschied bei der Bildschirmdiagonale (5,2 zu 5,0 Zoll) kaum der Rede wert, den wahren Sprung macht das M9+ bei der Auflösung (Quad-HD zu Full-HD, 2.560 x 1.440 zu 1.920 x 1.080 Pixeln).
Gigantische Bildauflösung, anderer Chipsatz
Nun kann man vortrefflich darüber streiten, ob das überhaupt sinnvoll ist, denn Quad-HD frisst vor allem erst einmal jede Menge zusätzlichen Strom, das menschliche Auge kann jedoch bei dieser Bilddiagonale ohnehin keinen Unterschied mehr feststellen. Beim Chipsatz erfolgt der Wechsel von einem Snapdragon 810, dem ziemliche Hitzeprobleme nachgesagt werden, zu einem MediaTek MT6795T, der ebenfalls mit acht Prozessorkernen auf 2,2 GHz taktet. Unterstützt wird er wie beim Vorbild von 3 Gigabyte RAM. Damit bewegt sich die Power auf einem ähnlichen Niveau, nur ohne die – zumindest immer wieder in Foren und von Fachleuten kritisierten – Wärmeprobleme.
Akku erstaunlicherweise sogar kleiner als beim normalen M9
Was etwas erstaunlich ist: Das One M9 besitzt einen Akku mit 2.900 mAh Nennladung. Das One M9+ setzt aber nicht etwa auf einen größeren, um den zusätzlichen Bedarf des Quad-HD-Displays zu kompensieren. Vielmehr fällt der Akku mit 2.840 mAh Nennladung sogar etwas kleiner aus. Das will einem nicht so recht in den Kopf. Zum Glück ist dies die einzige Blöße des neuen Topmodells. Ansonsten darf man sich über Hardware satt freuen. So ist auch hier eine 20-Megapixel-Kamera mit lichtstarker f/2.2-Blende verbaut, vorne sorgt eine UltraPixel-Kamera für gute Selfies auch in schlechten Lichtsituationen.
Fingerabdruckscanner noch unsicher
Zusätzlich gibt es 32 Gigabyte internen Speicher, Dolby-Surround-Sound und natürlich alle denkbaren mobilen Schnittstellen wie HSPA, LTE und WLAN. Der Home-Button auf der Gerätefront hat zudem dem allgemeinen Trend folgend einen Fingerabdruckscanner integriert bekommen, so dass man zumindest in China das AliPay-Bezahlsystem nutzen kann. Dies ist wohl auch der Hauptgrund für den Scanner. Ob man ihn also auch in der europäischen Variante finden wird, steht noch nicht fest. Dessen ungeachtet ist das HTC One M9+ ein Wahnsinnspaket – von der Akkuschwäche einmal abgesehen. Und hier könnten eventuell die Stromspartalente des MT-Prozessors noch mit hineinspielen und das Ganze zugunsten des M9+ verändern.
von Janko
Weitere Einschätzung
20.02.2015
HTC One (M9) Plus
Gigantische Auflösung, starke Frontkamera
Der taiwanische Hersteller HTC hat mittlerweile sein demnächst in den Handel kommendes Topmodell One (M9) offiziell bestätigt. Und kaum ist dies geschehen, da wird im Internet bereits über das nächste Topgerät aus dem gleichen Hause diskutiert. Es handelt sich um das in einem Benchmark aufgefundene HTC 0PK71, das nun als One (M9) Plus identifiziert wurde. Zumindest, so ist sich die Netzgemeinde einig, sprechen die Bildschirmdiagonale und die enorme Auflösung für diese Annahme.
So viele Pixel kann kein Auge auflösen
Denn das neue Topgerät soll über ein 5,1 Zoll großes Display verfügen, das mit einer Auflösung von 2.560 x 1.440 Pixeln ausgestattet ist. Dies entspricht einer brachialen Pixeldichte von 576 ppi. Nur als Vergleich: Ab etwa 330 ppi kann das menschliche Auge keine einzelnen Pixel mehr ausmachen, dies bezeichnet Apple gerne als Retina-Display-Grenze. Und noch eine Überraschung hält das Gerät bereit: Es kommt kein Snapdragon-Chipsatz zum Einsatz, sondern der Topchip des chinesischen Hersteller MediaTek, der MT6795.
Octa-Core mit jeder Menge RAM
Dieser arbeitet mit acht CPUs auf Basis des Cortex A53 und einer PowerVR G6200 Rogue als Grafikchip. 3 Gigabyte Arbeitsspeicher sollen ihn bei seiner Arbeit unterstützen. Man dürfte also nur einen geringen Abstand zur üblichen Snapdragon-Ausstattung feststellen können. MediaTek hat mit diesem speziellen Chipsatz einen guten Sprung nach vorn gemacht. Dank 64-Bit-Technik wird das Smartphone auch alle Vorteile von Android 5.0 Lollipop voll ausreizen können. Es gibt aber Gerüchte, wonach das Handy in Europa doch mit einem Snapdragon kommen könnte – eine solche Splittung des Kontingentes machen einige Hersteller in letzter Zeit immer öfter.
Ein Handy für Selfie-Freunde
Eine weitere Besonderheit des HTC One (M9) Plus gegenüber seinem Verwandten ist die Integration einer noch besseren Frontkamera. Denn der 20-Megapixel-Hauptkamera wird vorne eine 13-Megapixel-Kamera entgegengesetzt. Diese soll besonders hochwertige Selfies versprechen. Ob das wirklich klappt, werden wir wohl Mitte des Jahres sehen, wenn das One (M9) Plus dann in den Handel kommen soll.
von Janko
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Datenblatt zu HTC One M9+
Displaygröße
5,2
Zoll
Die Displaygröße fällt sehr kompakt aus. Aktuell sind Handydisplays im Durchschnitt 6,2 Zoll groß. Gute Eignung für einhändige Bedienung.
Arbeitsspeicher
3
GB
Kleiner Arbeitsspeicher: Anspruchsvolle oder mehrere parallel geöffnete Apps führen zu Leistungseinbußen.
Interner Speicher
32
GB
Der interne Speicher fällt knapp aus. Sofern möglich, sollte eine Speicherkarte nachgerüstet werden.
Akkukapazität
2.800
mAh
Die Akkulaufzeiten fallen kurz aus. Die Akkukapazität liegt deutlich unter dem aktuellen Durchschnitt (4.300 mAh).
Aktualität
Vor 9 Jahren erschienen
Das Modell ist nicht mehr aktuell, im Schnitt verbleiben Smartphones 2 Jahre am Markt.
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