Seit einiger Zeit mehren sich im Internet die Gerüchte, wonach die nächste Generation an Windows Phones endlich mit der 4G-Netztechnik LTE ausgerüstet sein soll. Vor allem dem finnischen Handy-Hersteller Nokia werden entsprechende Ambitionen nachgesagt. Doch Android behält die Nase vorn. Für das mobile Google-Betriebssystem gibt es bereits von den südkoreanischen Handy-Herstellern LG Electronics und Samsung LTE-Modelle. Und wie das Online-Magazin „Boy Genius Report“ berichtet, soll auf der kommenden Mobilfunkmesse CES im Januar 2012 von HTC mit dem Elite einer weiteres Oberklasse-Smartphone mit LTE vorgestellt werden.
Dabei handle es sich offenbar um eine Neuauflage des HTC Titan, des bislang leistungsstärksten und größten Windows Phones des taiwanischen Herstellers. Einziger Unterschied sei das integrierte LTE-Modul für die Nutzung der schnellen Datentransfers im den neuen 4G-Netzen - und natürlich das verwendete Betriebssystem. Ansonsten soll das Gerät seinem Vorbild bis aufs Haar gleichen. Als LTE-Modell werde es wohl zunächst bei AT&T in den USA verkauft werden, als wahrscheinlicher Marktstarttermin gelte der April 2012. Android 4.0 Ice Cream Sandwich soll dann bereits auf dem Handy installiert sein.
Sollte es sich tatsächlich um ein nur leicht modifiziertes Titan handeln, dürfen sich Nutzer in jedem Fall auf ein riesiges Display mit 4,7 Zoll Bilddiagonale freuen sowie über einen leistungsstarken 1,5-GHz-Prozessor, der es mit gängigen Dual-Core-Modellen mit 1,0 GHz Taktrate durchaus aufnehmen kann. Hinzu kämen GPS, HSPA mit bis zu 14,4 MBit/s Datenrate im Downstream, WLAN nach 802.11n mit DLNA-Unterstützung für die Einbindung des Handys in Heimnetz und eine 8-Megapixel-Kamera mit Autofokus, Dual-LED-Blitzlicht und 720p-Videofähigkeit.
Wann das HTC Elite auch bei anderen Anbietern erhältlich sein wird, steht noch nicht fest. Dass es das wird, dürfte aber als ziemlich sicher gelten, denn AT&T möchte das Handy unter einem eigenen Namen („Congressional“) vermarkten. Bei Exklusivmodellen wäre eine solche Differenzierung bei der Bezeichnung unüblich.
20.12.2011