HP hat mit dem S2331 einen Allround-Monitor angekündigt, der im Verhältnis zu seinem anvisierten Preis einen recht ordentlichen Gegenwert zu bieten verspricht. Vorerst noch nur für die Staaten ausgepreist, soll der 23-Zöller dort mit 220 Dollar an den Start gehen. Umgerechnet entsprächen dem rund 173 Euro. Stellt man in Rechnung, dass sich das Verhältnis Startpreis und Straßenpreis bereits kurz nach dem Verkaufsstart in der Regel zugunsten der Endkunde verschiebt, spricht also nichts dagegen, auch bei einem Umrechnungskurs von 1:1 darauf zu spekulieren, dass der S2231 deutlich unter 200 Euro bei den deutschen Händlern aufschlagen wird.
Im Gegensatz zu den Business-Monitoren von HP ist der S2231 in ein schwarzes Klavierlackgehäuse eingekleidet – wer dies mag, dem dürfte der Monitor sicherlich gefallen. Zwar ist es noch nicht ganz offiziell, aber es hat den Anschein, dass HP in den Bildschirm außerdem nur zwei anstelle der vormals vier Kaltkathodenröhren (CCFL) verbaut hat. Ist dies der Fall, wird der S2331 recht günstig in seinen Betriebskosten kommen. Tests im 19-Zoll-Segment haben gezeigt, dass die Differenz zu den als besonders sparsam geltenden LED-Monitoren recht gering bis null ist, sodass der S2331 mit seinen LED-Konkurrenten durchaus wird mithalten können. Für den Verbraucher bedeutet dies, noch entspannter darauf warten zu können, bis sich CCFL- und LED-Geräte endgültig im Preis angeglichen haben-
Das Datenblatt des S2331 schließlich verspricht einen Monitor mit state-of-the-art-Features. Hervorzuheben ist der von HP annoncierte hohe Kontrast von 1.000:1. Die übrigen Spezifikationen bewegen sich auf Standardniveau. An Anschlüssen sind VGA- sowie DVI (HDCP-fähig) vorhanden, ergonomische Einstellmöglichkeiten fehlen.
Kurzum: Der grundsolide S2331 ist vor allem wegen seines Preises interessant, das Klavierlackgehäuse wird ihm ebenfalls Kundschaft zuführen. Schwächen sind aufgrund des Datenblattes auf den ersten Blick nicht festzustellen.
17.05.2010