Knapp 800 Euro werden zur Zeit vom Otto-Versand aufgerufen, wenn man sich für den Pavilion p7-1020de von Hewlett-Packard entscheidet. Allerdings erhält man dafür auch einen Desktop-PC, der vor allem mit seinem erstklassigen Prozessor überzeugen kann.
Konkret setzt der Hersteller auf einen Core i7-2600K. Vor allem Multimedia-Freunde werden bei diesem Namen hellhörig, schließlich gehört die CPU mit zum Besten, was Intel derzeit zu bieten hat. Die Leistungsdaten lesen sich in der Tat eindrucksvoll. Mit den vier physischen Rechenkernen lassen sich dank HyperThreading im Extremfall acht Anwendungen gleichzeitig erledigen. Zudem kann der Basistakt von 3,4 GHz bei Bedarf per Turbo Boost auf bis zu 3,8 GHz ansteigen. Auch in Sachen Energieeffizienz schneidet der Prozessor gut ab. So liegt die maximale Verlustleistung trotz der starken Performance bei vergleichsweise geringen 95 Watt. Im Grafikbereich kommt Nvidias Optimus-Technologie zum Einsatz. Mit anderen Worten: Je nach Intensität der Anwendung wechselt der Rechner automatisch zwischen der im Prozessor integrierten Intel HD Graphics 3000 und einer dedizierten Nvidia GeForce GT 530 mit 2 GByte separatem Videospeicher. Angesichts des gesalzenen Preises hätte man vor allem bei dem dedizierten Chip etwas mehr erwartet. Dennoch: Abgesehen von extrem anspruchsvollen Spielen sollte der Rechner mit den gängigen Multimedia-Features ohne Probleme zurechtkommen. Auch an der Ausstattung des Arbeitsspeichers (6 GByte) und der Festplatte (2 TByte) gibt es nichts auszusetzen. Für die digitale Bildübertragung zum Monitor gibt es eine HDMI- und eine DVI-Schnittstelle, außerdem stehen insgesamt acht USB 2.0-Ports, ein Kartenleser, eine Ethernet-Buchse, ein DVD-Brenner sowie mehrere Audioanschlüsse zur Verfügung. Schnelle Datentransfers via USB 3.0 oder eSATA sind leider nicht möglich.
Günstig ist er wirklich nicht, der HP Pavilion p7-1020de. Zumal man für ein ordentliches Multimediaerlebnis noch den passenden Bildschirm benötigt. Der starke Prozessor kann das zwar kompensieren, allerdings werden sich im Gegenzug vor allem anspruchsvolle Gamer eine bessere Grafikkarte wünschen.
21.07.2011