Kinderleicht zu bedienen, soll sie sein, weil die HD5210 dem User nahezu alles abnimmt, außerdem Skypen in HD- und Videos in Full-HD drehen. Die neue Webcam von HP richtet sich mit diesem Ausstattungspaket vor allem an User, die entweder unerfahren sind oder es sich gerne einfach machen wollen – und die außerdem bereit sind, in eine gute Bildqualität ein paar Euro mehr an Investitionskosten zu stecken.
„Sogar meine Mutter kann sie benutzen“: Mit diesem flapsigen Slogan bewirbt HP seine neue Webcam in den Staaten, und unabhängig von dem politisch nicht ganz korrekten Subtext des Slogans ist damit zumindest die Marschrichtung des Hersteller ziemlich klar: Die Webcam soll ausgepackt, angeschlossen und sofort benutzt werden, das heißt, nach der Installation der Software.
Denn ist diese erst einmal installiert, werden die Videodrehs mit einem Tastendruck auf die üblichen Internetplattformen wie Youtube und Facebook hochgespielt, oder der Benutzer lädt seine Bilder auf Flickr hoch beziehungsweise klickt sich zu einem Videochat auf Skype ein – die Kamera ist nämlich 720p-Skype-zertifiziert, das heißt, produziert Videos in HD-Auflösung. Für Youtube wiederum darf es auch ein Full-HD-Video, also mit einer Auflösung von 1.080p, sein. Standbilder wiederum werden mit maximal 13 Megapixel geschossen, wobei in diesem Fall natürlich kräftig interpoliert wird.
So einfach wie die digitale Kommunikation mit der Umwelt soll aber auch die weitere Benutzung der Webcam sein. Ein Autofocus sowie eine automatische Helligkeitsanpassung sorgen dafür, dass alles immer korrekt, gut ausgeleuchtet sowie scharf im Bild ist. Störende Geräusche aus der Umgebung filtert die Kamera ebenfalls heraus, wobei der Ton selbst von zwei Stereo-Micros aufgenommen wird. Mit einem (digitalen, nicht optischen!) Zoom schließlich lassen sich bis zu einem gewissen Grad auch Nahaufnahmen produzieren. Speziell für Letztere sowie für den Fall, dass mehrere Personen vor der Webcam sitzen, kann diese um 270 Grad gedreht sowie um 30 Grad geneigt werden. Der Standfuß dienst außerdem als Clip für das Monitorgehäuse.
Das Ausstattungspaket der Webcam verspricht eine gute Bildqualität in Rundum-sorglos-Manier, ob die HP dies auch tatsächlich zu leisten vermag, bleibt abzuwarten. Fest steht allerdings, dass die Webcam einen relativ tiefen Griff in die Geldbörse voraussetzt: In den Staaten kostet sie 100 Dollar, bei uns demnach erfahrungsgemäß denselben Betrag in Euro. Skeptiker und User, denen das Geld nicht so locker sitzt, sollten angesichts dieser Summe also tatsächlich lieber die ersten Testergebnisse abwarten, aber gewartet werden muss sowieso: Die Auslieferung in Deutschland steht erst noch aus.
05.10.2011