Seitdem nicht wenige Hersteller ihre Notebooks in ein tiefschwarzes, mit einem Klavierlack-Finish überzogenes Gehäuse einkleiden, steigt auch die Nachfrage nach einem dazu optisch passenden Monitor als Schreibtisch-Display. Es ist mehr als offensichtlich, dass der 2210i in die Kategorie schmucker Notebook-Bildschirm gehört, und auch von Seiten des Herstellers fällt ihm ganz gezielt die Aufgabe zu, die sichtlich vorhandene Nachfrage zu befriedigen.
Da aber Notebooks (und natürlich auch Desktop-PCs) verstärkt als Abspielgeräte für Videos eingesetzt werden, hat HP die technischen Spezifikationen des 2210i auf diese Aufgabe zugeschnitten. Der HP 2210i bietet deswegen eine Full-HD-Auflösung (1.920 x 1.080 Pixel) im Seitenformat von 16:9 – also dem gängigen „Videoformat“, was eine Diagonale von netto 21,5 Zoll ergibt. Allerdings sollte man sich vor einem Kauf im Klaren darüber sein, dass die hohe Auflösung in Kombination mit der Bildschirmdiagonalen eine sehr kleine Darstellung von Symbolen und Schriften bedingt, die einigen Anwendern auf Dauer Schwierigkeiten machten könnte. Die hohe Pixeldichte wiederum garantiert eine detailreiche Darstellung, zum Beispiel bei Fotos(wobei der 2210i selbstredend für eine farbkritische Bildbearbeitung nicht geeignet ist).
An Anschlüssen wiederum stehen VGA und DVI zur Verfügung (die entsprechenden Kabel liegen übrigens bei, was nicht unbedingt bei allen Herstellern selbstverständlich ist). Blu-ray oder PS3-Freunde müssen sich also mit einem HDMI-auf-DVI-Adapter behelfen. Kontrast, Helligkeit sowie Reaktionsgeschwindigkeit sind so proportioniert, dass die meisten Multimedia-Anwendungen den Bildschirm vor keine größeren Probleme stellen dürften. Der 2210i lässt sich außerdem kippen und schwenken, wodurch die typische Blickwinkelschwäche des TN-Panels durch eine Justierung bei Bedarf ausgeglichen werden kann. Wer will, kann den 2210i auch über eine Vesa-Halterung an die Wand hängen – der stabile Standfuß lässt sich problemlos komplett entfernen.
Kurzum: Ausstattung sowie Optik/Design lassen den Preis des 2210i, der mit rund 150 Euro (Amazon) im Mittelfeld angesiedelt ist, als gerechtfertigt erscheinen – von einer attraktiven Restaurant-Begleitung erwartet man ja schließlich auch nicht, dass sie das preiswerteste Menü auf der Speisekarte wählt.
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- Erschienen: 28.07.2010 | Ausgabe: 8/2010
- Details zum Test
„gut“ (2,0)
„Plus: Gute Leuchtkraft; Spieletauglich.
Minus: Spiegelndes Display; Hohe Stromaufnahme im Betrieb.“