Die Auswahl an Geräten zur Raumluftbefeuchtung ist schier unerschöpflich, inzwischen wählt man nicht mehr nur unter den drei Grundtypen Zerstäuber, Verdampfer und Verdunster sein favorisiertes Gerät. Vielmehr bereichern heutzutage die aromatisierenden Vaporisateure im Grenzbereich zwischen Luftbefeuchter und Wellness-Gerät den Markt. Das HoMedics HUM-CM positioniert sich als Mini-Luftbefeuchter mit USB-Anschluss in einer besonderen Nische – nämlich überall da, wo der Einsatz eines ausgewachsenen Raumluftbefeuchters übertrieben oder nicht möglich wäre.
Mit USB-Anschluss für PC
Das kompakte Gerät präsentiert sich als echtes Designermodell in Form eines stilisierten Wassertropfens und mit einem überaus verspielt anmutenden Behälter mit einem Fassungsvermögen von (ebenfalls verspielten) 200 Millilitern. Die Funktionsweise gleicht der Masse der Ultraschallvernebler mit sichtbar austretendem Wassernebel, wie sie heute den Markt der Feuchtebehandler in den Grauzonen zwischen ernstzunehmender Effizienz und bloß subjektivem Wellness-Wirken dominieren. Per Knopfdruck soll es insbesondere im Büro – noch konkreter: direkt am PC – eine angenehme Atmosphäre verbreiten. Denn dessen Energieverbrauch ist so gering, dass er den mikrofeinen Nebel via USB-Anschluss vom PC in die Atemluft bläst.Erzeugt sichtbaren Zerstäuberdunst
Allzu erwartungsfroh sollte man aber nicht sein, was die generelle Anhebung der Luftfeuchte betrifft. Das Konzept ist vielmehr darauf ausgelegt, Haut und Nasenschleimhäute des Nutzers direkt mit dem Dunst zu befeuchten als über den Umweg der Steigerung der r.F. (relativer Luftfeuchtigkeit). Hochfrequenzschwingungen erzeugen Kaltnebel aus feinsten Wassertröpfchen, die im ersten Moment durchaus das Raumklima verbessern, anders als etwa nur verdunstetes Wasser umgekehrt aber auch lungengängig sein können. Zur Schutzwehr gegen Verkeimung schweigt der Hersteller sich aus – die Botschaft geht lapidar in Richtung „gesunde Luft zuhause, unterwegs oder im Büro“.Nur eine kurzfristige Wohltat
Nun berichten Nutzer vom feinsten Wassernebel, der dem Gerät entschwebe und sich erwartungsgemäß schön über PC-Tastatur und Schreibtisch ausbreite. Sicherlich: Rein optisch lässt sich das Gerät kaum bremsen, man sieht seine Arbeitsweise und profitiert vom fraglos optisch gelungenen Gerätedesign; was man aber nicht sehe, sind potenzielle Keime und Bakterien, die mit in die Atemluft geblasen werden, so die Nutzer. Ob man damit dem Beschenkten eine Freude macht, sei einmal dahingestellt. Für knapp 25 Euro (Amazon) erwirbt man nur eine kurzfristige Wohltat, bald aber einen Schimmel- und Keimtransporteur...