Anschlussseitig muss sich der „Bundesliga-Fernseher“ 55 VLE 8471, den man in Schwarz (BL), Silber (SL) und Weiß (WL) bekommt, sicher nicht verstecken. So hat Grundig unter anderem vier HDMI-Eingänge für Blu-ray-Player, Konsolen, Computer und andere Quellen verbaut.
MHL und ARC
Der Flachbildschirm akzeptiert alle gängigen 3D-Formate und wird mit zwei Shutterbrillen ausgeliefert. Vorteil der aktiven Shuttertechnik: Im 3D-Betrieb geht – anders als bei einem Display mit Polfilter – nichts von der vertikalen Auflösung verloren, dafür sind die Brillen etwas schwerer und nicht ganz so bequem wie Polfilterbrillen. Der erste HDMI-Eingang unterstützt den MHL-Standard (Mobile High Definition Link), soll heißen: Über diese Buchse kann man HD-Inhalte von MHL-fähigen Smartphones zuspielen, gleichzeitig wird der Akku des Mobilgeräts mit neuer Energie versorgt. Dem vierten HDMI-Eingang hat das Unternehmen einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, was praktisch ist, wenn man das Tonsignal ohne separates Kabel zu einem Heimkinosystem mit ARC schicken will. Ist das nicht der Fall, nutzt man den optischen Digitalausgang oder den Kopfhörerausgang. Abgerundet wird das Anschlussfeld von den üblichen analogen Eingängen, von zwei USB 2.0- und einer USB-3.0-Schnittstelle, von Antenneneingängen für digitale Fernsehsender, von zwei CI-Plus-Slots zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Programme sowie von einem Ethernet-Port. Zusätzlich steht ein WLAN-Modul bereit.USB Recording 3.0 und Smart TV
Mit an Bord des 55-Zöllers sind Tuner für Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit (DVB-S2). Praktisch: Dank USB Recording 3.0 lässt sich das Programm eines Tuners anschauen, während man das Programm eines anderen Tuners aufnimmt – man sieht also etwa via DVB-C fern und zeichnet via DVB-T auf einen Speicherstick oder eine externe Festplatte mit. Die Funktion zum zeitversetzten Fernsehen (Timeshift) wird ebenfalls unterstützt, wobei man dieses Feature permanent aktivieren kann und folglich nicht von Hand aktivieren muss. Wer das Gerät per LAN oder WLAN mit einem Router verbindet, bekommt noch mehr geboten: Man hat Zugriff auf Multimedia-Dateien von lokalen Servern, kann den Fernseher mit einem Smartphone steuern, findet in der neuen „Full HD Benutzeroberfläche“ diverse Apps für Online-Dienste sowie einen Webbrowser zum freien Surfen und profitiert vom HbbTV-Standard, dank dem die Mediatheken und andere Online-Angebote der TV-Sender aus dem laufenden Programm heraus erreichbar sind. Für die Qualität der Bilder, egal von welcher Quelle, bürgt ein LC-Display mit LED-Backlight, Full-HD-Auflösung und 400 Hertz-PPR (Picture Perfection Rate).In Relation zur Ausstattung – das 140-Zentimeter-Gerät empfängt auf allen Wegen, bietet eine Aufnahmefunktion, unterstützt 3D-Signale und lässt sich ins Netz einbinden – sind die geforderten 1000 EUR angemessen. Getestet wurde der 55 VLE 8471 BL / WL / SL noch nicht.