Wer zum 47 VLE 9272 CL greift, hat sich für das zweitgrößte Modell aus der Serie Vision 9 Chrome entschieden. Der Zusatz „Chrome“ kommt nicht von ungefähr: Beim Rahmen setzt Grundig auf Chrom-Silber.
Sechs Polfilterbrillen inklusive
Grundig kombiniert den Rahmen mit einem Standfuß aus Aluminium. Wer den knapp fünf Zentimeter tiefen Fernseher lieber an der Wand sieht, entfernt den Standfuß und besorgt sich eine Halterung mit 400 x 400 Millimetern Lochabstand. Die schlanke Bauform ließ sich mit LEDs realisieren, von denen man auch an anderer Stelle profitiert: Dank LED-Backlight begnügt sich der 47-Zöller im Betrieb mit einer typischen Leistungsaufnahme von 85 Watt (Energieeffizienzklasse A). Für die Qualität der Bilder bürgt ein LC-Display mit 1920 x 1080 Pixeln, das es auf eine sichtbare Diagonale von 119 Zentimetern bringt und mit „400 Hertz-PPR“ aufwartet. In den PMR-Wert (Picture Perfection Rate) fließt neben der tatsächlichen Bildwiederholrate und der Zwischenbildberechung auch die Backlight-Steuerung ein. Das Panel akzeptiert alle gängigen 3D-Formate, außerdem kann man HD-Sendungen von der zweiten in die dritte Dimension konvertieren. Sechs Polfilterbrillen, unerlässlich für den räumlichen Effekt, gehören zum Lieferumfang.Zwei USB-Buchsen, LAN und integriertes WLAN
Die Anschlussleiste ist ordentlich besetzt: Grundig hat vier HDMI-Eingänge für HD-Quellen wie Blu-ray-Player, Spielekonsolen und Computer verbaut, während analoge Signale per Komponente, Composite-Video, Scart oder VGA zum Fernseher gelangen. Ein Kopfhörerausgang, ein optischer Digitalausgang, zwei USB-Buchsen, ein Ethernet-Port und integriertes WLAN gehören ebenfalls zur Ausstattung. Per USB lassen sich TV-Signale, die das Gerät via Antenne, Kabel und Satellit empfängt, auf einen externen Speicher archivieren. Laut Hersteller kann man einen DVB-C- oder DVB-S2-Sender anschauen, während ein anderes Programm, das auf der gleichen Frequenz beziehungsweise auf dem gleichen Transponder liegt, aufgenommen wird (USB-Recording 2.0). Per LAN oder WLAN kommuniziert der Fernseher mit einem Router, damit man DLNA-Inhalte aus dem Heimnetz abrufen und die via „Smart Inter@ctive“ bereitgestellten Online-Dienste nutzen kann – darunter die HbbTV-Angebote der TV-Sender.Mit der Möglichkeit, einen Sender anzuschauen und parallel einen anderen Sender von der gleichen Frequenz aufzunehmen, kann leider nicht jeder PVR-fähige Fernseher punkten. Bleibt abzuwarten, wie sich der rund 1100 EUR teure 47-Zöller in den Praxistests schlägt.