Der 39 VLE 941 wird als Nachfolger des 39 VLE 931 gehandelt, wobei das neue Modell mehr Energie benötigt als sein Vorgänger: Im Betrieb mit Standardeinstellungen liegt die Leistungsaufnahme bei 59 Watt, was dem Gerät eine Plakette der Effizienzklasse A einbringt.
Tuner und Schnittstellen
Beim Vorgänger waren es laut Grundig nur 32 Watt (Energieeffizienzklasse A++). Ansonsten scheint es keine Unterschiede zu geben, zumindest mit Blick auf die technischen Daten: Der 39-Zöller hat Tuner für Antenne (DVB-T), Kabel (DVB-C) und Satellit an Bord, die mit einem CI-Plus-Slot zum Entschlüsseln kostenpflichtiger Programm kombiniert werden. Aufnehmen kann man das Programm offenbar nicht, trotz USB-Buchsen. Somit lohnt der Griff zum Speicherstick oder zur externen Festplatte „nur“, wenn man Multimedia-Dateien in den Formaten JPG, PNG, BMP, MOV, DivX, MPG, VOB, DAT, TS, AVI, MKV, M4A und WMA abspielen will. Zu den beiden USB-Buchsen gesellen sich vier HDMI-Eingänge für Blu-ray-Player, Konsolen und andere Quellen. Einem HDMI-Eingang (HDMI 2) hat das Unternehmen einen Audio-Rückkanal (ARC) verpasst, was praktisch ist, wenn man das Tonsignal ohne separates Kabel zu einem AV-Receiver oder einem anderen Soundsystem mit ARC-Unterstützung schicken will. Wer kein Soundsystem mit ARC besitzt, nutzt den optischen Digitalausgang oder den Kopfhörerausgang.Netzwerkfunktionen und Display
Abgerundet wird das Anschlussfeld von den üblichen analogen Eingängen und von einem Ethernet-Port. Soll der Fernseher nicht über ein LAN-Kabel ins Netz eingebunden werden, besorgt man sich einen WiFi-Dongle vom Typ ZDV000 oder ZDH000 und platziert ihn in einer USB-Buchse. Steht die Verbindung zum Router, können DLNA-Inhalte von lokalen Servern abgerufen werden, man hat Zugriff auf Apps für YouTube, Twitter, Facebook und weitere Online-Dienste, kann mit einem Webbrowser frei im Internet surfen und profitiert nicht zuletzt vom HbbTV-Standard, dank dem die Mediatheken und andere Online-Dienste teilnehmender TV-Sender aus dem laufenden Programm heraus erreichbar sind. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, den Fernseher mit einem Smartphone oder einem Tablet im Heimnetz zu steuern, wobei die passende App für Android und iOS angeboten wird. Dem LC-Display, das es auf eine sichtbare Diagonale von 98 Zentimetern bringt und mit seitlich verbauten LEDs hinterleuchtet wird (Edge LED-Backlight), bescheinigt Grundig eine Auflösung von 1920 x 1080 Pixeln und eine PPR-Bildwiederholrate von 200 Hertz.Warum das neue Modell – trotz identischer Ausstattung – mehr Leistung aufnimmt als das vorangegangene und warum es überhaupt ein neues Modell gibt, bleibt das Geheimnis des Herstellers. Erste Tests zum 39 VLE 941, für den man 450 EUR einplanen muss, stehen noch aus.