Beim 37-Zöller 37 CLE 9376 BL aus der City-Line-Serie „Sydney“ hat Grundig nicht nur zwei schräg nach unten gerichtete Breitbandtreiber, sondern außerdem einen Tieftöner verbaut, der den Schall nach hinten strahlt.
Passive 3D-Technik
Laut Hersteller werden die Breitbänder an der Vorderseite mit 20 Watt Sinus und der Tieftöner an der Rückseite mit zehn Watt Sinus belastet. Soll es im Wohnzimmer richtig krachen, nutzt man den optischen Digitalausgang beziehungsweise den Kopfhörerausgang für die Verbindung zum HiFi-System. Von einem in HDMI 1.4 integrierten Audio-Rückkanal (ARC), über den man das Tonsignal ohne separates Kabel zum AV-Receiver schicken könnte, ist im Datenblatt keine Rede. Alle vier HDMI-Eingänge unterstützen die Erweiterung CEC (Consumer Electronics Control) zur Steuerung externer Geräte, die bei Grundig „DigiLink“ heißt. Per HDMI kann man 2D- und 3D-Bilder zuspielen. Sechs Polfilterbrillen – unerlässlich für den räumlichen Effekt - gehören zum Lieferumfang. Polfilterbrillen sind leichter als aktive Shutterbrillen, allerdings halbiert sich die vertikale Auflösung, denn die Bilder werden zeilenweise polarisiert. Pluspunkte gibt es für die Möglichkeit, HD-Sendungen von der zweiten in die dritte Dimension zu konvertieren.USB- und Netzwerkfunktionen
Zu den HDMI-Eingängen gesellen sich mit Komponente, Composite-Video, Scart und VGA die üblichen analogen Schnittstellen. Überdies stehen Antennenbuchsen für DVB-T-, DVB-C- und DVB-S2-Sender, ein CI-Plus-Slot für verschlüsselte Programme sowie zwei USB-Buchsen, ein Ethernet-Port und integriertes WLAN bereit. Der Griff zum USB-Speicher lohnt, wenn man Multimedia-Dateien abspielen und TV-Sender aufnehmen will. Nimmt man einen DVB-C- oder einen DVB-S2-Sender auf, kann man parallel ein anderes Programm vom selben Transponder beziehungsweise Kanal anschauen. Nimmt man einen DVB-T-Sender auf, kann parallel ein per HDMI zugespieltes Video angezeigt werden (USB Recording 2.0). Per LAN oder WLAN hat man Zugriff auf DLNA-Inhalte von lokalen Servern und auf das via Smart Inter@active bereitgestellte Online-Angebot. Die HbbTV-Angebote der TV-Sender werden ebenfalls unterstützt, außerdem lässt sich eine optionale IP-Kamera namens "BabyWatch" anschließen.Er bietet zeitgemäße Features, kombiniert zwei Breitbänder mit einem Tieftöner und sollte mit Blick aufs Datenblatt (Full HD, LED-Backlight, 400 Hertz-PPR) auch in Sachen Bildqualität punkten können. Testberichte zum gut 900 EUR teuren Sydney 37 CLE 9367 gibt es bis dato nicht.