Kaum hat nVidia den neuen Grafik-Chip GF108 vorgestellt, prescht Gigabyte mit einer leicht übertakteten GV-N430OC-1GL auf den Markt. Der Namenszusatz ''OC'' lässt meist die Gamer aufhorchen, doch sollte man bei einer GeForce GT 430 kein weiteres Interesse zeigen, wenn Crysis und Co gespielt werden soll – 10 Frames pro Sekunde sind einfach indiskutabel.
Und auch Gigabytes moderate Übertaktung der GPU von 700 auf 730 MHz bringt da kaum einen Leistungsschub, um einen 3D-Shooter zu starten. Allein an der schmalen Platine erkennt man schon, dass es sich bei der GV-N430OC-1GL trotz der 1024 MByte (DDR3!!!) Speicherbestückung um eine gute Office-PC-Karte mit erweiterten Multimedia-Fähigkeiten handelt. Denn nach nVidias Schrumpfung der GPU blieben nur noch 96 Shader-Einheiten übrig. Drei Anschlussmöglichkeiten für den Monitor stehen vom analogen VGA, über digitales DVI und HDMI zur Verfügung und ein HD-Film kann in voller Auflösung ohne Ruckeln dargestellt werden.
Die Gigabyte GV-N430OC-1GL peilt das unterste Preisniveau an und tritt in direkt Konkurrenz zur AMD Radeon HD 5450, die preislich um die 50 bis 70 Euro liegt. Insgesamt eine ordentliche Büro-PC Grafikkarte, die brauchbare Multimedia-Leistungen für kleines Geld bietet.
12.10.2010