Für wen eignet sich das Produkt?
Die vorhandenen Schnittstellen auf dem Mainboard GigaByte GA-X170-Extreme ECC sind mit denen des Chipsatzes Z170 vergleichbar, jedoch zahlreicher. So werden Intels i-Prozessoren der sechsten Generation sowie gewöhnlicher DDR4-Arbeitsspeicher unterstützt. Aber: Genauso funktioniert darauf ein Xeon-Prozessor und Speicher mit eingebauter Fehlererkennung. Was gedacht ist für Workstations, stellt sich jedoch ebenso als extrem leistungsfähige Grundlage für einen Gaming-PC dar. Der Xeon E3 v5 funktioniert übrigens mit jedem Sockel 1151.
Stärken und SchwächenDer Xeon also, aber wieso: Auf die integrierte Grafik wurde verzichtet. Bei seiner Leistung wäre deren Einsatz aber ohnehin eine Verschwendung. Einen freien Multiplikator gibt es auch nicht. Dementsprechend muss man auf das Übertakten verzichten. Dafür bekommt man auf der Habenseite ein nicht zu unterschätzendes Einsparpotential gegenüber einem vergleichbaren i7 und hat die Möglichkeit, ECC-Speicher einzusetzen, der Fehler korrigieren kann. Ansonsten ist alles dabei, was man sich wünscht. M.2 für eine sehr schnelle SSD mit dem Betriebssystem – und einen zweiten M.2. USB 3.1 in beiden Ausprägungen, um schnellen und stromintensive Geräte anzuschließen. Nicht aus der Art schlägt auch die Bestückung mit PCIe. Hier gibt es die Möglichkeit, drei AMD- oder zwei Nvidia-Grafikkarten zu verbauen.
Preis-Leistungs-Verhältnis260 Euro muss man im Internet dafür ausgeben. Dafür erhält man ausreichend Ausstattung für einen schnellen Spiele-PC. Nur bei USB 3.1 wurde gegeizt. Hier gibt es nur einmal Typ A und einmal Typ C. Hat man nicht vor, zu übertakten, ist es fast Pflicht, zum Xeon zu greifen. Allerdings ist der Einsatz der Hauptplatine erst dann wirklich sinnvoll, wenn die Fehlerkorrektur ebenfalls eingesetzt wird. Sonst reicht auch der Chipsatz Z170, der bereits bei unter 200 Euro losgeht. Natürlich nicht mit der Tarnfleck-Optik, falls sie denn den persönlichen Geschmack trifft.