Sparsamer Tintenstrahldrucker für kleine Büros
Mit seinen nachfüllbaren Tintentanks gehört der Drucker Epson EcoTank L565 zu den sparsamsten Multifunktionsgeräten für das private Büro oder kleine Unternehmen. Von seinem Vorgänger L555 erbt das Modell ein recht gemächlich arbeitendes Druckwerk und die etwas sperrige Bauform mit den einseitig am Gehäuse angedockten Tintentanks. Das asymmetrische Design unterscheidet den Vertreter der L-Serie von seinen fast altersgleichen Verwandten in der Linie ET. Anders als beim kompakteren und etwas schneller arbeitenden Markenkollegen ET-2700 hat die All-in-one-Ausstattung neben einem Drucker, Scanner und Kopierer auch eine Fax-Funktion zu bieten. Die technische Leistung ist für den Tintenstrahl-Farbdruck von Dokumenten optimiert und genügt für Umgebungen mit einem geringen Arbeitsvolumen. Ein Spezialist für den anspruchsvollen Fotodruck ist das Gerät nicht.
Vielseitige Konnektivität, aber langsames Druckwerk
Eine vielseitige Konnektivität mit USB-, Ethernet- und WLAN-Verbindungen sorgt für die flexible Integration in die Einsatzumgebung. Dabei ist der Zugriff über Dienste der Cloud ebenso möglich wie die lokale Interaktion mit Smartphone und Tablet. Das Druckwerk arbeitet mit vier Farben und erreicht mit 5.760 x 1.440 dpi eine recht hohe Auflösung. Mit einem Volumen von mindestens 3,0 Piktolitern sind die relativ großen Tintentropfen allerdings besser für den Dokumenten- als den Fotodruck geeignet (zum Vergleich: ein Markenkollege aus der Serie Expression Photo setzt beim Fotodruck sechs Farben und eine deutlich feinere Tröpfchengröße von nur 1,5 Piktolitern ein). Das Drucktempo ist mit einem Output von 9,2 Schwarz-Weiß- und nur 4,5 Farbseiten pro Minute allerdings nicht auf einen anspruchsvollen Büroalltag eingestellt. Wie das 120 Blatt fassende Papiermanagement arbeitet auch der automatische Dokumenteneinzug beim Scannen und Kopieren ausschließlich einseitig.
Hohr Kaufpreis, aber geringe Druckkosten
Der All-in-One-Drucker der japanischen Marke Epson ist Ende des Jahres 2017 auf den Markt gekommen und gehört zu den Einsteigergeräten für das Homeoffice oder kleine Büros. Der niedrigste Preis für eine Bestellung im Online-Handel liegt bei ungefähr 280 Euro und wirkt in Relation zum Ausstattungsumfang vergleichsweise hoch. Die Folgekosten lassen sich nur indirekt über die Angaben zum Vorgänger L555 erschließen. Laut Druckkostenanalyse kommt das ältere Modell dabei mit einem unschlagbar geringen Aufwand von nur 0,3 Cent pro A4-Farbseite für Toner aus. Vor der Kaufentscheidung bietet sich der Versionskollege L655 (mit schnellerem Druckwerk und Duplex-Funktion, aber ohne Fax) als Alternative an. Das ungefähr gleichaltrige Modell ist mit Anschaffungskosten von etwas mehr als 400 Euro allerdings deutlich teurer.