Mit dem Eken M001 kann man sich einen funktionierenden Tablet PC mit Android kaufen. Leider wird der Spaß an der Benutzung von Anfang an durch technische Hindernisse getrübt: Das Gerät wird heiß, außerdem hat das M001 einen sehr langsamen Prozessor. Eine Via-CPU mit 533 MHz kann mit ausreichend Arbeitsspeicher zwar noch eine mittlere Performance erreichen, bei 128 MB RAM ist die Usability arg eingeschränkt. Ob Scrollen im Browser oder Videos - es ruckelt ohne Ende.
Immerhin: Die Internet-Anbindung über WLAN funktioniert auf Anhieb. Das 7 Zoll-Display löst 800 x 480 Bildpunkte auf und ist mit einer resistiven Touch-Folie überzogen. Die Folie reagiert auf Druck, im Falle des Eken M001, bedeutet das, dass es ab und an einen Fingernagel braucht, um erfolgreich auf dem Bildschirm zu tippen. Auf dem internen Speicher von zwei Gigabyte wird bereits ein großer Teil vom Betriebssystem selbst eingenommen. Über USB kann etwas Platz geschaffen und weitere Dateien übertragen werden. Ansonsten bleibt der Spaß wegen der anstrengenden Ruckelpartie auf der Strecke.
Für alle, die mit der extrem niedrigen Performance leben können, ist das Eken M001 gerade noch überlegenswert. Infrage kommt es ansonsten nur für technikversierte Bastler, die es schaffen, dem 7 Zoller mit Custom ROMs oder mehr Arbeitsspeicher auszustatten. Bei Amazon wird es als Original Google Android Tablet angeboten und ist dort für teuere 199 Euro zu haben. Über Direktimport bei Ebay ist es allerdings günstiger. Wer ohnehin lieber einen funktionierenden Tablet PC im 7 Zoll-Format möchte, sollte sich das Archos 7 Home Tablet ansehen. Das kostet nur 177 Euro bei Amazon.
-
- Erschienen: 28.08.2010
- Details zum Test
ohne Endnote
„Zugegeben das Eken M001 ist keineswegs auf der Höhe der Zeit, selbst für das mobile Betriebssystem ist das Tablet eigentlich zu langsam und der Akku hat wenig Kraftreserven zu bieten. Eine Empfehlung auszusprechen ist so nicht möglich. Käufer des Eken M001 sollten sich genau durch den Kopf gehen lassen, welche Anforderungen sie stellen. Als Wohnzimmer-Gerät zum kurzen Surfen, Musik hören oder Clips anschauen mag es für seine 100$ für den Einen eine praktische Investition, für den Anderen aber immer noch zu viel Geld sein. ...“