Wer nur ab und an seinen Gehweg von Schnee befreien möchte, braucht nun wahrlich keine professionelle Schneefräse mit Benzinantrieb. Zum einen liegt der Anschaffungspreis mit 500 bis weiter über 1.000 Euro sehr hoch, zum anderen dürfte der Lärm nicht gerade das Verhältnis zu den Nachbarn verbessern. Doch nur mit einer einfachen Plastikschaufel bewaffnet möchte man eigentlich auch nicht Schnee schippen. So wird das Freischaufeln des Gehwegs immer wieder zur Kraftprobe.
Einen Mittelweg bietet die manuelle Schneefräse Einhell MSF 570, die trotz ihrer technisch klingenden Bezeichnung sehr einfach aufgebaut ist. Im Grunde handelt es sich einfach um eine Schneeschaufel mit integrierter Förderschnecke, welche die Schneedecke vor sich aufbricht und den Schnee portionsweise zur Seite befördert. Anders als bei klassischen Schneefräsen wird der Schnee hier also nur zur Seite gelagert, nicht in hohem Bogen wegbefördert. Dank des klappbaren Doppelschubbügels soll das Gerät besonders leicht und exakt geführt werden können.
Und tatsächlich scheint die manuelle Schneefräse MSF 570 eine praktische Anschaffung zu sein, die das Arbeiten deutlich erleichtert. So berichten Nutzer, dass bei leichtem Schneefall das nervtötende Schippen und Kratzen mit einer Schaufel entfalle. Man müsse das Gerät einfach nur geradeaus schieben und könne ohne großen Krafteinsatz und ohne abzusetzen einen schönen Gehweg frei schieben. Die Betonung liegt hierbei allerdings auf „bei leichtem Schneefall“. Sowie die Schneedecke dicker werde, wende sich das Blatt.
So hätten die beiden vergangenen Winter mit ihren vergleichsweise großen Schneemengen schnell die Nutzlosigkeit des Gerätes offenbart. Sowie die Schneedecke 30 bis 40 Zentimeter überschreite, werde das Schieben mühsamer als das klassische Schaufeln. Dies liege wohl daran, dass dann auch schlicht kein Platz mehr an den Seiten sei, wohin der Schnee geschoben werden könne. Trotzdem: Bei leichtem Schneefall dürften die 35 Euro (Amazon) gut investiert sein. Bei stärkerem Aufkommen muss halt doch zu schwereren Geschützen gegriffen werden.
29.11.2011