Doro Experience 7

Nein, mit „Silver Surfer“ ist in diesem Zusammenhang nicht die mehr oder weniger bekannte Comic-Figur aus der Superhelden-Welt der Marvel Comics gemeint. Mit Silver Surfer werden in der Werbebranche zunehmend jene älteren Internet-Nutzer bezeichnet, die zwar schon ein gehobenes Lebensalter erreicht haben, aber weiterhin mit der modernen Technologie mithalten möchten. Indes macht diese Technologie es ihnen nicht immer leicht – die winzigen Icons auf einem Full-HD-Display sind ein gutes Beispiel dafür.

Android verschwindet unter einer zweckmäßigen Oberfläche

Das schwedische Unternehmen Doro, spezialisiert auf Geräte für die ältere Nutzergemeinde, hat daher schon seit einiger Zeit durchschlagenden Erfolg mit seinen Handys. Zuletzt wagte man sich sogar in die Welt der Smartphones vor. Dabei wurde das eigentliche Android-Betriebssystem unter einen stark angepassten Benutzeroberfläche versteckt, welche verwirrende Menüs komplett ausblendet und nur die wichtigsten Programme darstellt – und darüber hinaus mit besonders großen Icons aufwartet, die sich auch bei eingeschränkter Motorik leicht treffen lassen.

Einfache Symbole, entschlackte Menüs

Doro nennt dies die Experience-Oberfläche. Die wurde nun auch auf andere Geräte transportiert. So gibt es künftig das Doro Experience 7 – ein zierliches Tablet, das dank Doro Experience Manager auch aus der Ferne konfiguriert und gewartet werden kann. Naturgemäß zeichnet es sich weniger durch eindrucksvolle technische Daten als vielmehr die leicht zugängliche Bedienung aus. Auch hier erfreuen eindeutige, leicht zu treffenden Programmsymbole und entschlackte Menüstrukturen den Anwender. Natürlich sind die Kernfunktionen wie das Surfen im Internet, das Beantworten von E-Mails sowie Teilen von Fotos allesamt mit wenigen Klicks erreichbar.

Technik reicht nur für rudimentäre Anwendungen aus

Das Doro Experience 7 arbeitet mit einem eher fußlahmen Prozessor mit einem CPU-Kern, der auf 1,2 GHz getaktet ist und durch magere 512 Megabyte Arbeitsspeicher unterstützt wird. Viel Power ist das nicht und so wird man das Gerät wohl nur um rudimentäre Apps erweitern können – für aufwendige Office-Apps oder gar Spiele ist das etwas arg wenig Power. Mit seiner angepassten Oberfläche könnte das Tablet aber durchaus den einen oder anderen älteren Menschen dazu bringen, mit den Verwandten auf moderne Weise im Kontakt zu bleiben – auch wenn ihm sonst die moderne Welt längst viel zu kompliziert geworden ist.