Ultrabooks sollten mobil sein – allerdings erfüllen manche Modelle dieses Kriterium leider nur bedingt. Das XPS 14 von Dell zum Beispiel ist relativ schwer, zudem berichtet das Testmagazin c´t (22/2012) von einem stark spiegelnden Display.
Reflexionen trotz guter Helligkeit
Interessant ist der genannte Kritikpunkt nicht zuletzt deshalb, weil das Display mit einer maximalen Leuchtkraft von fast 400 cd/m² zu den hellsten Exemplaren im Testumfeld zählt, im Freien aber dennoch mit Reflexionen zu kämpfen hat. Das schmälert natürlich die Mobilität – und damit einen der zentralen Aspekte, durch den sich das Ultrabook-Konzept eigentlich auszeichnet. Unabhängig davon misst das Display 14 Zoll und löst mit 1.600 x 900 Pixeln auf, woraus sich eine durchaus passable Bilddichte von 131 dpi ergibt.Gehäuse und Anschlüsse
Ebenfalls nicht unbedingt positiv bewerten die Tester das Gewicht (2.120 Gramm), zudem gehört das Ultrabook mit einer Bauhöhe von bis zu 22 Millimetern nicht wirklich zu den schlanken Vertretern seiner Zunft. Ein Pluspunkt dafür: Mit einem HDMI-Ausgang und einem Mini-DisplayPort stehen zwei Optionen zur digitalen Bildausgabe an ein externes Display bereit. Zudem hat der Hersteller zwei USB-Buchsen verbaut, die beide den modernen 3.0-Standard unterstützen. Flotte Datentransfers sind also kein Problem.Hardware, Akku und Lüfter
Bei der Hardware wiederum setzt Dell in der getesteten Version auf acht GByte RAM, einen passablen Intel Core i7-3517U, eine Nvidia GeForce GT 630M und einen Hybridspeicher (500 GB HDD plus 32 GB SSD), wobei Letzterer einen flotten Zugriff auf häufig genutzte Daten verspricht. Die Akkulaufzeit indes liegt im Test bei neun Stunden im Ruhezustand und 2,7 Stunden unter Last, allerdings produziert der Lüfter einen Geräuschpegel von bis zu 2,9 Sone. Das ist der höchste Wert im Panel – und damit ein klarer Schwachpunkt.Letztlich vermittelt das Dell XPS ein ambivalentes Bild. Ordentlich sind etwa die Hardware und die Anschlussleiste, weniger gut dafür die Geräuschentwicklung, das spiegelnde Panel und das durchaus wuchtige Gehäuse – vor allem angesichts der Konditionen: So muss man im Internet für das Ultrabook derzeit stattliche 1.300 EUR auf den Tisch legen.